Die Deutschen werden laut einer Prognose des Bitkom 2010 die Rekordsumme von rund 390 Millionen Euro für PC-Downloads ausgegeben. Das wären 49 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Bis Jahresende wird die Anzahl bezahlter Downloads voraussichtlich auf etwa 90 Millionen steigen, was einem Zuwachs von 43 Prozent gegenüber 2009 entspräche. „Das ist bei weitem der stärkste Zuwachs seit Jahren“, sagt Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Grundlage der Prognose ist eine Erhebung des Marktforschungsinstituts GFK im Auftrag des Bitkom.
Über alle Produktgruppen hinweg kostete ein einzelner PC-Download in den Monaten Januar bis September 2010 im Schnitt 4,41 Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 4,10 Euro gewesen. Bis dato wurden dieses Jahr 62 Millionen Dateien heruntergeladen.
Die Nachfrage nach PC-Downloads geht weiterhin überwiegend von Männern aus. Sie stellen 62 Prozent der Kunden, Frauen 38 Prozent. Abgenommen hat der Anteil der Nutzer über 30 Jahren. Sie machten von Januar bis September dieses Jahres 57 Prozent der Käufer aus. Das sind vier Prozentpunkte weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
„Der Höhenflug im Download-Markt wird andauern – dank schneller Internet-Zugänge und einem breiten, attraktiven Angebot“, sagt Berg. „Wir rechnen für 2011 ebenfalls mit einem kräftigen Wachstum von einem Drittel oder mehr.“ In Zukunft würden zunehmend auch mobile Geräte wie UMTS-Handys, E-Book-Reader und Tablet-PCs für Downloads genutzt. Mit dem UMTS-Nachfolger LTE sollen die mobilen Breitbandnetze für Downloads noch attraktiver werden.
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