Die Hardwareaustattung des DS 110j liegt auch für Consumer-Geräte am Minimum. Angetrieben wird das Gerät von einer 800-MHz-ARMv5l-CPU, was in diesem Preissegment üblich ist. Der Hauptspeicher beträgt allerdings nur 128 MByte. Auch das DS 210j mit der Möglichkeit, zwei Festplatten einzubauen, kann nicht mit mehr Speicher aufwarten. Vergleichbare Geräte derselben Preisklasse, etwa von Netgear oder QNAP, besitzen mindestens 256 MByte.


Auch für Consumer-Geräte ist die Hardwareaustattung eher mager.

Wenn man mit 128 MByte RAM einige der zahlreichen Softwarefeatures aktiviert und nutzt, muss das Gerät swappen. Dann sinkt die Performance drastisch. Hier hat Synology an der falschen Stelle gespart. Wenn nur ein einzelner Anwender das NAS nutzt, ohne dass zu viele Features aktiviert sind, können sich die Leistungswerte jedoch sehen lassen. Beim Upload via SMB-Filesharing kommt das Gerät auf 22,22 MByte/s. Im Download misst ZDNet sogar 42,95 MByte/s. Wer in seinem Heimnetz nur 100 MBit/s hat oder WLAN nutzt, kann das NAS-System mit wenigen Usern ohnehin nicht ausreizen.

Um die Festplatte zu tauschen, muss das Gerät aufgeschraubt werden. Nach dem Lösen von vier weiteren Schrauben hat man die Platte aus dem Rahmen geholt. Viele Home-NAS-Geräte besitzen Einschübe für die Platten, die man von außen erreichen kann. Das sieht zwar professioneller aus, hat aber wenig praktischen Wert. So oft tauscht man in der Regel die Platten im heimischen NAS auch nicht.

Neben einem Gigabit-Ethernet-Port befinden sich drei USB-2.0-Anschlüsse am Gehäuse, davon einer an der Vorderseite. Man vermisst zumindest einen eSATA-Anschluss, um eine externe Festplatte anzuschließen. Er hätte sich ohne zusätzliche elektronische Komponenten realisieren lassen. Der Lüfter ist kaum hörbar, so dass man das Gerät auch im Wohnzimmer betreiben kann.

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ZDNet.de Redaktion

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