Cisco und BMC Software wollen laut einer Pressemitteilung ihre Partnerschaft erweitern, um Telekommunikationsunternehmen Infrastrukturlösungen für mandantenfähige Cloud-Dienste anzubieten. Nach den Bedingungen des Abkommens werden die beiden Unternehmen sich bei der Produktentwicklungsstrategie und der Software-Architektur abstimmen. Herauskommen soll eine Suite von Lösungen, um die Bereitstellung von Cloud-Diensten zu automatisieren.

Die gemeinsame Plattform heißt „Cloud Delivery Platform“. Die Zielgruppe sind zunächst Telekommunikationsprovider, das Angebot soll im Laufe der Zeit aber auch auf Unternehmen ausgedehnt werden, die große private Clouds betreiben. Die Plattform wird es leichter machen, Cloud-Komponenten zu verbinden, so dass die Bereitstellung von Diensten durch die großen Telekommunikationsanbieter beschleunigt wird.

Cisco und BMC sind bereits über die Unified-Computing-System-Initiative (UCS) als Partner miteinander vereint. Vereinfacht gesagt liefert Cisco die Server – BMC steuert die Software bei.

Im Rahmen der Cloud-Partnerschaft kooperieren die Marketing-Abteilungen der beiden Unternehmen. Auch Tests und Zertifizierung führen sie gemeinsam durch. Cisco wird außerdem in Zukunft BMCs Service-Assurance- und Compliance Software verkaufen.

Durch die bessere Abstimmung der Cloud-Dienste können Breitband-Anbieter zusätzliche Leistungen anbieten, die wiederum für mehr Einnahmen sorgen, sagte ein Cisco-Sprecher. BMC könnte durch die Partnerschaft zusätzliche Kunden gewinnen, Cisco aber Zugang zu weiteren Großrechenzentren. Laut BMC sind Provider mit dem Selbstbedienungsportal der Cloud Delivery Platform in der Lage, Cloud-Dienste durch Konfiguration virtueller Maschinen und von Storage, Sicherheit, Routern, Netzwerken sowie Firewalls förmlich „aus dem Boden zu stampfen“.

ZDNet.de Redaktion

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