Cisco führt „Cool IT“-Liste von Greenpeace an


Ranking „Cool IT“ (Diagramm: Greenpeace)

Cisco führt die jüngste Auflage des „Cool IT Leaderboard“ von Greenpeace erneut an. Dafür reichte eine Wertung von 70 aus 100 Punkten. Greenpeace lobte den IT-Konzern, er mache „IT-Klima-Lösungen zunehmend zu einer Kernkomponente seiner Geschäftsstrategie“.

Die Rangliste bewertet 17 globale IT-Firmen nach den Kriterien Klimafreundlichkeit (40 Prozent), Stromverbrauch (25 Prozent) und öffentliche Fürsprache (35 Prozent). Auf Platz zwei liegt Ericsson mit 57 Punkten, an dritter Stelle Fujitsu mit 52 Punkten.

Seit der letzten Auflage vom Frühjahr 2010 hat sich Cisco noch um acht Punkte gesteigert. Ericsson lag auch damals an zweiter Stelle, während Fujitsu einen Sprung gemacht und seine Rechenzentrumskonkurrenten IBM wie auch HP überholt hat. Greenpeace verweist auf ein Projekt, in dem Fujitsu für die japanische Regierung Strom- und Klimaschutz-Empfehlungen aufstellt, als Indikator.

Die meisten Punkte hat Cisco im Bereich Klimafreundlichkeit geholt (31 von 40 möglichen). Ein diese Woche vorgestelltes Projekt für Shell ist dabei noch gar nicht in die Wertung eingegangen: Cisco wird dem Konzern gemeinsam mit AT&T helfen, seinen Stromverbrauch und Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu optimieren. Dies soll durch Virtualisierung und Speicherkonsolidierung geschehen, aber auch durch Ciscos Videokonferenzlösungen, die zahlreiche Geschäftsreisen ersetzen.

IBM ist zwar leicht zurückgefallen, konnte aber im Bereich Stromverbrauch mit 21 von 25 Punkten den ersten Platz belegen. Dies ist dem Projekt „Energy Impact“ zu verdanken, in dem es unter anderem die Versorgungskette optimiert.

Was die öffentliche Fürsprache angeht, nimmt Google die Spitzenposition ein (30 von 35 Punkten). Greenpeace erwähnt hier zwei Projekte: Einmal arbeitet Google mit der EU an 30 Prozent Treibhausgas-Einsparungen bis 2020, und zum anderen half es (wie auch Cisco und HP), Proposition 23 in Kalifornien verhindern, ein Volksbegehren, das Klimaschutzgesetze im Interesse der Wirtschaft aufschieben sollte.

ZDNet.de Redaktion

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