Wie TechCrunch berichtet, bedroht ein neuer Virus die Nutzer des Mikroblogging-Diensts Twitter. Der Schädling verbreitet sich über manipulierte Links in Tweets, die mit Googles Dienst „Goo.gl“ verkürzt wurden. Dem Bericht zufolge sind URLs wie „http://goo.gl/od0az“ und „http://goo.gl/R7f68“ anfänglich vor allem auf Twitters mobiler Website aufgetaucht.
Der Virus leite seine Opfer an schädliche Websites weiter, schreibt Techtweet. Die Tweets mit den manipulierten Links würden über für diesen Zweck angelegte Konten verschickt. Einige Nachrichten stammten aber auch von legitimen Konten, die Hacker scheinbar übernommen hätten.
Twitter-Nutzer warnen sich derzeit gegenseitig davor, auf Links zu klicken, die möglicherweise den Schädling verbreiten. Nutzer, die über ein Mobiltelefon auf Twitter zugreifen, sollten besonders vorsichtig mit scheinbar verdächtigen Kurz-URLs umgehen.
Laut TechCrunch ist Twitter über den Virus informiert. Das Unternehmen überwache die Entwicklung des Problems und habe zudem damit begonnen, die Passwörter betroffener Nutzer zurückzusetzen.
Kurz-URLs stellen immer wieder eine Gefahr für Nutzer von Twitter und anderen Websites dar, da sie das eigentliche Ziel eines Links verschleiern. Sie sind bei Cyberkriminellen beliebt, um Anwender an Websites zu leiten, die Malware hosten.
Einige der Kurz-URL-Dienste, beispielsweise TinyURL, bieten eine Vorschau-Funktion an, mit der sich Links prüfen lassen, bevor sie angeklickt werden. Es gibt auch Browser-Erweiterungen, die diese Aufgabe übernehmen können. Zudem sind einige Antivirenlösungen in der Lage, schädliche Kurz-URLs zu erkennen.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
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