Neue Entwicklerversion von Chrome führt Cloud-Printing ein


Druckerfreigabe in Chrome (Screenshot: ZDNet)

Mit der Veröffentlichung von Chrome 9.0597.10 für Windows ist erstmals Googles lange erwartetes Cloud-Printing-Feature verfügbar. Treiber für lokale Drucker liegen damit in der Cloud; der Anwender kann sie ohne Online-Verbindung nicht nutzen.

Um das Feature zu testen, ist neben dem Browser das Programm Google Cloud Print Connector erforderlich. Zukünftige Drucker könnten nativen Support für die Google-Cloud mitbringen und den Connector überflüssig machen. Es lässt sich dann in der experimentellen Browserversion freischalten, die derzeit nur unter Windows 7, Vista und XP läuft – Mac OS und Linux sollen schon bald nachziehen.

Nach der Installation können Anwender eine Liste ihrer mit dem Web verbundenen Drucker sehen. Auch die Chronik aller Druckaufträge und Statusberichte zu laufenden Aufträgen sind verfügbar. Googles Seite zum Cloud-Druck enthält einen Button, nach dessen Betätigung eine Testseite auf einem installierten Gerät ausgegeben wird.

Google-Cloud-kompatible Drucker sollen ähnlich wie Apples AirPrint und HPs ePrint-Modelle arbeiten. Allerdings stellt sich Google im Gegensatz zu diesen Konkurrenten die Zukunft hardwareunabhängig vor: „Wir glauben daran, dass die Vorteile von Cloud-Printing sich nur verwirklichen lassen, wenn die Protokolle offen sind, frei implementierbar und nach Möglichkeit auf Industriestandards basieren. Wir erwarten, dass es mehrere Cloud-Druckdienste geben wird. Die Anwender sollten die Wahl haben, welche Dienste sie nutzen und welche Drucker sie mit ihnen verbinden. Details folgen in Kürze. Wir sind zuversichtlich, dass cloudfähige Drucker bald Realität sein werden.“


Konzept des Cloud-Druckdiensts (Diagramm: Google)

ZDNet.de Redaktion

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