Salesforce.com hat auf der Konferenz Dreamforce in San Francisco Version 2 seiner Plattform Force.com vorgestellt. Das Unternehmen geht damit einen Schritt weiter weg von Software-as-a-Service und hin zu einer Platform-as-a-Service-Strategie.
Laut CEO Marc Benioff zielt Salesforce mit Force.com 2 auf Entwickler ab. Plattform- und Marketingchef George Hu beschrieb die PaaS-Anwendung als eine Lösung für das, was er „IT-Schuldenproblem“ nannte: „Die Kluft zwischen dem, was verfügbar und was notwendig ist, wird größer.“
Force.com 2 integriert neue Funktionen, darunter Siteforce, eine Plattform zur Erstellung von Websites mit integriertem Content-Management-System sowie Design- und Layout-Werkzeugen. Hu demonstrierte etwa, wie Entwickler mit Hilfe von Siteforce existirende Webseiten um soziale Komponenten erweitern können.
Zudem stellte Hu die VMforce Java Tools vor, die in Kooperation mit VMware entwickelt wurden. Die Werkzeuge erlauben es Entwicklern, beim Programmieren die Java-Umgebungen Spring Framework und Eclipse IDE zu verwenden. VMforce befindet sich in einer limitierten Betaphase und wird Hu zufolge in der ersten Hälfte 2011 allgemein verfügbar sein.
ISVforce ist ab sofort ebenfalls in Force.com 2 enthalten. Die Anwendung bietet Tools und Ressourcen für den Vertrieb von Apps sowie Echtzeitsupport. Auch die gestern angekündigte Datenbank Database.com wird künftig Teil der Force.com-2-Plattform sein. Salesforces originäre Entwicklerplattform für Unternehmensanwendungen wurde auf den Namen „Appforce“ umgetauft und erhält ebenfalls neue Features. Dazu gehört regelbasiertes Content Sharing.
Heroku, das Salesforce noch im laufenden Quartal übernehmen will, wird das Portfolio zusätzlich um PaaS-Anwendungen erweitern, die in Ruby geschrieben sind. CEO Benioff zufolge ist Heroku die Antwort auf die Frage: „Wie können wir die Plattform öffnen, sie erweitern, unseren Kunden mehr Sprachen und mehr Support zur Verfügung stellen?“ Man wolle Ruby nun mit dem Vertrauen in Salesforce-Produkte zusammenbringen, sagte Heroku-CEO Byron Sebastian.
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