Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich der Spendeninitiative The Giving Pledge angeschlossen. Bill Gates und Warren Buffett haben sie ins Leben gerufen. Sie wird auch von Oracle-CEO Larry Ellison, Paul Allen, George Lucas und David Rockefeller unterstützt.
Zuckerberg hat sich laut Business Wire dazu verpflichtet, mindestens die Hälfte seines Vermögens für karitative Zwecke zu spenden. Der Wert seines Unternehmens wird auf rund 40 Milliarden Dollar geschätzt – Geld, das freilich nicht auf Zuckerbergs Konten liegt.
„Die Leute warten oft mit dem Spenden, bis sie eine solide Karriere aufgebaut haben“, sagte Zuckerberg. „Aber warum soll man warten, wenn es doch so viel zu tun gibt?“ Eine neue Generation junger Geschäftsleute sehe ihre Unternehmen florieren. „Das ist eine große Chance, der Gesellschaft früher im Leben etwas zurückzugeben und den Effekt unserer Bemühungen zu sehen.“
Wer The Giving Pledge beitritt, unterschreibt keinen Vertrag, sondern trifft eine „moralische Vereinbarung“, mindestens die Hälfte seines Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Die Mitglieder sind dabei weder an bestimmte Organisationen noch Zwecke gebunden. Sie können die Gelder auch über ihre eigenen Stiftungen zur Verfügung stellen. Mittlerweile sind 57 amerikanische Milliardärsfamilien am Projekt beteiligt.
In den USA sind Spenden steuerfrei. Wer über eine eigene Stiftung verfügt, behält so die Zuteilungsmacht über das gespendete Vermögen, das sonst vom Staat einkassiert würde, wie die taz berichtet. Zudem brächten die Familien keine spürbaren materiellen Opfer. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat etwa zugesagt, 99 Prozent seines Vermögens von 18 Milliarden Dollar zu stiften. „Ein Prozent von 18 Milliarden Dollar sind immer noch 180 Millionen“, schreibt die taz. Die Familie bekäme aber durch die Spenden einen „emotionalen Mehrwert, eine moralische Aufwertung, einen Imagegewinn“ zurück.
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