Die Apache Software Foundation (ASF) hat ihren Sitz im Exekutivkomitee des Java Community Process (JCP) nach zehn Jahren aufgegeben. Damit reagiert sie auf die Verabschiedung der von Oracle vorgelegten Spezifikationen für Java SE 7 und 8 durch das JCP-Gremium.
Die ASF wirft Oracle vor, mit Java vor allem kommerzielle Interessen zu verfolgen. Der Softwarekonzern, der seit der Übernahme von Sun Microsystems im Januar 2010 für die Weiterentwicklung von Java verantwortlich ist, habe dem Exekutivkomitee eine Specifications Request und eine Lizenz für Java SE 7 vorgelegt, die sich gegenseitig widersprächen, heißt es im Apache-Blog. Außerdem beschränke Oracle die Distribution unabhängiger Implementierungen und – was der wichtigste Kritikpunkt der ASF ist – verhindere die Open-Source-Implementierung der Spezifikation.
„Oracle hat keine vernünftige und beantwortbare Frage des Exekutivkomitees zu diesen Problemen beantwortet“, so die ASF weiter. Ihr Fazit lautet: „Der JCP ist kein offener Spezifizierungsprozess. Bei den Spezifikationen handelt es sich um proprietäre Technologie, die zu den Bedingungen des führenden Spezifikationsentwicklers lizenziert werden muss.“
Schon vor der Abstimmung über die technischen Spezifikationen für Java SE 7 und 8 im JCP-Gremium hatte die ASF angekündigt, aus dem Exekutivkomitee auszutreten, wenn die Beschränkungen, die dem Java Technology Compatibility Kit auferlegt wurden, nicht aufgehoben werden. Apache verwendet dieses Kit, um seine eigene Java-Runtime Harmony gegen den Java-Standard zu testen. Daneben unterhält Apache zahlreiche weitere Open-Source-Projekte, die Java unterstützen.
Anfang November war die ASF mit 95 Prozent der Stimmen erneut in das JCP-Exekutivkomitee gewählt worden. In ihrer zehnjährigen Zugehörigkeit war sie viermal JCP-Mitglied des Jahres.
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