Das brasilianische Bildungsministerium wird 1,5 Millionen Classmate-PCs mit Mandriva Linux als Betriebssystem an Schüler des Landes ausgeben. Das hat der Linux-Distributor mitgeteilt. Dazu arbeitet Mandriva mit der brasilianischen Bildungsförderungsorganisation Positivo zusammen. Die Kosten pro Schüler liegen bei rund 200 Dollar.
Die brasilianische Mandriva-Version basiert auf Mandriva Mini, der aktuellen Variante für Notebooks. Sie wurde kürzlich für Intel-PCs angepasst. Außerdem bringt sie einen Application Launcher mit, der den einfachen Start gängiger Open-Source-Anwendungen erleichtert. Die Rechner sollen sowohl vom Lehrpersonal als auch von Schülern und deren Eltern genutzt werden.
Der Classmate-PC arbeitet mit Intels Atom-Prozessor N450 (1,66 GHz) und besitzt eine Webcam. Für die Nutzung im Bildungsbereich ist er robust gebaut und in der aktuellen vierten Generation mit einer größeren Tatsatur als seine Vorgänger ausgerüstet. Die Bildschirmdiagonale beträgt 10,1 Zoll, der Arbeitsspeicher ist 1 oder 2 GByte groß. Daten lassen sich auf einer 16 oder 32 GByte fassenden SSD ablegen.
Brasilien hatte lange zwischen einer Entscheidung für den Classmate-PC und dem One-Laptop-Per-Child-Projekt (OLPC) geschwankt, sich aber nun offenbar für ersteren entschieden.
Intel konnte seinen Classmate-PC zuvor bereits in Libyen, Mexiko, Nigeria, Thailand und Venezuela anbringen. Das südamerikanische Land war bisher mit einer Bestellung von einer Million Stück der bei weitem größte Abnehmer.
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