Nokia hat die Markteinführung des Symbian-3-Smartphones E7 verschoben. Das Gerät wird statt in diesem Jahr erst Anfang 2011 in den Handel kommen. Gleichzeitig kündigte der Handyhersteller an, in Finnland bis zu 800 Stellen abzubauen.
Ein Vertreter des Unternehmens sagte gegenüber ZDNet, dass die Markteinführung des E7 verschoben worden sei, um ein bestmögliches Nutzererlebnis zu garantieren. Er nannte jedoch weder konkrete Gründe noch einen neuen Termin für den Verkaufsstart.
Über die Zahl der geplanten Entlassungen verhandelt Nokia derzeit mit Gewerkschaften in Finnland. In einem Telefoninterview mit Bloomberg sagte Firmensprecherin Paeivyt Tallqvist, 560 Stellen würden alleine im Geschäftsbereich Symbian wegfallen. Insgesamt beschäftige man in diesem Segment weltweit mehr als 6000 Mitarbeiter.
Ziel sei es, die Entwicklung des Mobilbetriebssystems zu modernisieren und einige Projekte sowie Funktionen zu konsolidieren, heißt es weiter in dem Bloomberg-Bericht. Beschäftigte der betroffenen Abteilungen, die das Unternehmen freiwillig verlassen oder in andere Abteilungen wechseln, sollen eine Abfindung in Höhe von 5 bis 15 Monatsgehältern erhalten. Dadurch könnte die Zahl der eigentlichen Entlassungen noch sinken.
Ende Oktober hatte der neue Nokia-CEO Stephen Elop angekündigt, den Konzernumbau nicht nur weiterzuführen, sondern ihn auch zu beschleunigen. Weltweit will Nokia 1800 Stellen abbauen. Davon betroffen sind Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Dienste und Symbian-Smartphones.
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