Google veröffentlicht Maps 5.0 für Android

Google hat Version 5.0 von Maps für Android herausgebracht. Ab sofort beherrscht auch die Mobilversion des Kartendienstes die aus der Web-Variante bekannten 3D-Ansichten. Bisher stehen rund 100 Städte in 3D zur Verfügung – in Deutschland etwa Berlin, Hamburg und München.


Nutzer können im Zoom-Modus die Ansicht mit Gesten drehen und neigen (links), der Kompassmodus vereinfacht die Orientierung anhand von Gebäuden (rechts; Bilder: Google).

Durch den Umstieg auf Vektorgrafiken funktioniert das Scrollen und Zoomen des Kartenmaterials nun stufenlos. Zuvor konnten Anwender nur zwischen verschiedenen Zoom-Ansichten wechseln.

Neu sind auch Zweifinger-Gesten, mit denen Nutzer die Ansicht drehen, neigen und zoomen können. Ebenfalls per Geste lässt sich der Kompassmodus aktivieren: Maps passt die Kartenausrichtung dann automatisch der Perspektive des Anwenders an. Google hat eine Übersicht der Geräte bereit gestellt, die das Feature unterstützen.

Der Umstieg auf Vektorgrafiken ermöglicht ein weiteres neues Feature: den Offline-Cache. „Dynamische Karten benötigen hundertmal weniger Daten zum Zoomen“, schreibt Produktmanager Michael Siliski im Google Lat Long Blog. Dadurch habe man Kapazitäten frei, um Kartenmaterial auf dem Smartphone zwischenzuspeichern und so auch offline verfügbar zu machen.

Google Maps speichert automatisch Daten zu häufiger besuchten Orten im Cache ab. Ist nur eine eingeschränkte Internetverbindung verfügbar, ruft die Software nur noch Verkehrsdaten und Zusatzinformationen ab. Auch die Neuberechnung von Fahrtrouten über Google Maps Navigation erfolgt nach Möglichkeit über die Informationen aus dem Cache.

Maps 5.0 für Android steht ab sofort im Android Market zum Herunterladen bereit. Zwar lässt sich die App grundsätzlich auch auf Geräten mit Android 1.6 nutzen, für 3D und Offline-Modus ist aber Version 2.0 oder höher erforderlich.

HIGHLIGHT

Malware für Android: echte Gefahr oder Übertreibung?

Antivirenhersteller warnen vor Schädlingen im Android Market und bieten kostenpflichtigen Schutz an. ZDNet erläutert, warum es faktisch keine Malware für das Google OS gibt, und ein Virenschutz nicht erforderlich ist.


ZDNet.de Redaktion

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