Google zeigt seit Ende vergangener Woche in seinen Suchresultaten Hinweise auf möglicherweise kompromittierte Websites an. Die Warnungen erscheinen als Link mit dem Titel „This Website may be compromised“ unterhalb von Ergebnissen, falls der Suchanbieter vermutet, dass eine Website unter dem Einfluss von Hackern steht, auch wenn die Site keine Schadsoftware verbreitet.
„Wenn eine Seite gehackt wurde, bedeutet das normalerweise, dass Dritte ohne Zustimmung des Eigentümers die Kontrolle übernommen haben“, heißt es in einem Hilfeartikel auf der Google-Website, der über den Warnhinweis in den Suchergebnissen aufgerufen werden kann. Hacker könnten den Inhalt der Seite verändern oder neue Links oder Seiten hinzufügen.
Google blendet schon seit 2006 Warnungen neben Suchresultaten ein. Bisher hat sich das Unternehmen aber auf Websites konzentriert, die Schadprogramme hosten oder aktiv verbreiten. Ein Klick auf ein solches Suchergebnis führt den Anwender nicht direkt zu der gewünschten Website, sondern zu einer Informationsseite über die mögliche Bedrohung. Mit Hinweisen auf kompromittierte Websites will Google seine Nutzer auch vor Phishing und Spam schützen.
Das Unternehmen versucht aber nicht nur seine Nutzer, sondern auch Webmaster darüber zu informieren, wenn eine Website kompromittiert wurde. „Wir verstehen natürlich, dass Websitebetreiber besorgt sind, dass die Hinweise ihren Traffic beeinflussen“, schreibt Google im Webmaster Central Blog. Sobald das Problem behoben sei, werde die Warnung automatisch und innerhalb weniger Tage aus den Suchergebnissen entfernt. Es könne auch eine Überprüfung beantragt werden, um den Vorgang zu beschleunigen.
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Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.