Apple hat die gerade erst erschienene Wikileaks-App schon wieder aus dem App Store verbannt. Sie stand vom 17. bis 20. Dezember zum Download zur Verfügung.
Eigenen Angaben zufolge hat Entwickler Igor Barinow bis gestern Abend 2860 Dollar mit seiner App verdient. Apple habe sein Programm ohne Angabe von Gründen aus dem App Store entfernt.
Futurezone spekuliert, dass Apple sich aus der Kontroverse um die Enthüllungsplattform heraushalten wollte. Barinow hatte versprochen, die Hälfte des Kaufpreises von 1,59 Euro an Wikileaks zu spenden. „Die Grundidee von Semiwohltätigkeit ist es, ‚weißes‘ Geld zu sammeln, um ‚graue‘ Handlungen zu unterstützen“, schreibt er in einem Kommentar.
Die Möglichkeiten für Wikileaks, an Spendengelder zu kommen, werden immer weniger: Nach PayPal, Visa und MasterCard hat Anfang der Woche auch die Bank of America die Zahlungen an die Organisation eingestellt. Zwar sich hatte PayPal nach massiven DDoS-Attacken bereit erklärt, die eingefrorenen Gelder auszuzahlen, nimmt aber keine neuen Spenden mehr an.
Auch Visa und MasterCard wurden von Wikileaks-Anhängern attackiert. Den Unternehmen droht eine Klage seitens des isländischen Hosters DataCell, der einen Spendenkanal für Wikileaks betreibt.
Wikileaks will mit der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten mehr Transparenz schaffen. Das kommt nicht überall gut an. ZDNet bietet in diesem Special Nachrichten und Hintergrundberichte über die umstrittene Whistleblower-Plattform.
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