Panasonic hat angekündigt, auch die restlichen Anteile an seinem Konkurrenten Sanyo zu übernehmen und ihn zu einer Tochtergesellschaft zu machen. Die übrigen 20 Prozent an Sanyo will der japanische Elekronikkonzern durch einen „Aktientausch“ erwerben.
Zum 28. März 2011 wird Sanyo nicht mehr an der Tokioer Börse gelistet. Dadurch wird der Weg für Panasonic frei, die ausstehenden Anteile am 1. April zu übernehmen.
Von der Komplettübernahme verspricht sich Panasonic eine stärkere Position am wachsenden Markt für Umwelttechnik. Sanyo zählt zu den führenden Herstellern von wiederaufladbaren Batterien und Solarpaneln. Zudem peilt es bis 2021 einen Anteil von 40 Prozent am Markt für Akkumulatoren für batteriebetriebene Autos an. Bis dahin sollen rund elf Millionen Fahrzeuge Hybridtechnik nutzen.
Schon Ende 2008 hatte Panasonic angekündigt, Sanyo für 8,9 Milliarden Dollar komplett zu übernehmen. Aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken verzögerte sich der Kauf bis Ende 2009, und Panasonic erwarb für 4,59 Milliarden Dollar nur 50,19 Prozent der Sanyo-Aktien. Im Oktober stockte es seinen Anteil auf 80,77 Prozent auf.
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