Microsoft untersucht neue Lücke in Windows 7 und Server 2008 R2

Microsoft untersucht eine neue Sicherheitslücke. Berichten zufolge besteht ein Fehler in IIS FTP 7.5, das mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2 ausgeliefert wird. Nach Einschätzung von Nazim Lala, IIS Security Program Manager, lässt sich die Schwachstelle, für die bereits ein Beispiel-Exploit existiert, wahrscheinlich nur für einen Denial-of-Service-Angriff nutzen.

Der Fehler tritt auf, wenn der FTP-Server versucht, bestimmte Steuerzeichen des Telnet-Protokolls zu verarbeiten. Dadurch könne es zu einem Heap-Überlauf kommen, so Microsoft. Unter anderem durch die Datenausführungsverhinderung sei es voraussichtlich nicht möglich, darüber beliebigen Schadcode einzuschleusen und auszuführen.

Microsoft weist darauf hin, dass nur der IIS-FTP-Dienst betroffen ist und nicht die IIS Web Services. Zudem sei der FTP-Dienst ab Werk unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 nicht installiert. Auch nach einer Installation müsse er noch aktiviert werden. In einem Blogeintrag beschreibt Lala, wie Nutzer überprüfen können, ob der Dienst auf ihren Rechnern läuft.

„Wir setzen die Untersuchung des Problems fort und werden, falls notwendig, Maßnahmen einleiten, um unseren Kunden zu helfen“, schreibt Lala. Dazu gehöre ein Update im Rahmen eines monatlichen Patchdays.

Gestern hatte Microsoft auch vor einer Zero-Day-Lücke in Internet Explorer 8 unter Windows 7, Vista, und XP SP3 gewarnt. Unter XP SP3 sind auch IE7 und IE6 betroffen. Ein Beispiel-Exploit für die Schwachstelle ist innerhalb des Sicherheitstools Metasploit verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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