Google kauft für fast zwei Milliarden Dollar ein New Yorker Hochhaus

Google hat für knapp zwei Milliarden Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) eine Immobilie in New York erworben. Das alte Port Authority Building (ehemaliger Sitz der Hafenbehörde), 111 Eighth Avenue, bietet 278.700 Quadratmeter Platz – das ist mehr als im Empire State Building. Der Suchmaschinenanbieter ist dort seit dem Jahr 2006 Mieter.

Der Büroraum dürfte aber nicht der Hauptgrund für den Kauf gewesen sein, sondern eher die unter dem Gebäude liegenden Glasfaserkabel, schreibt das Magazin „Wired“. „111 Eighth Avenue ist keines der üblichen Riesengebäude. Das Bauwerk steht zufällig direkt an der Stelle, an der die Glasfaser-Datenautobahn unter der Hudson Street/Ninth Avenue einen Knick nach rechts macht, bevor sie weiter nordöstlich in die Richtung der Upper West Side verläuft. In New York verlaufen die Glasfaserkabel in dicken Bündeln direkt unter dem Asphalt. Aus diesem Grund ist das alte Port Authority Building als eines der wichtigsten Rechenzentren an der Ostküste, wenn nicht der Vereinigten Staaten bekannt.“

Auf diesen Aspekt des Hauskaufs, eines der größten Immobiliengeschäfte in der Geschichte New Yorks, geht Google in seinem Blog aber nicht ein: „Wir halten den Kauf für eine großartige Immobilie in einer pulsierenden Umgebung und einer fantastischen Stadt. Unser New Yorker Büro ist wie die Stadt selbst ein Schmelztiegel der Kulturen und Weltanschauungen – schließlich arbeiten dort Googler aus 35 Ländern, die über 40 Sprachen sprechen. Sie wohnen in New York City selbst und in den drei Nachbarstaaten (New York, New Jersey und Conneticut). Wir freuen uns, dass wir unsere Präsenz dort weiter ausbauen können.“

Das Unternehmen, das bisher die Hausverwaltung des Port-Authority-Building unter sich hat, wird sich weiterhin um das Gebäude kümmern. Ebenso hat Google alle anderen Mieter übernommen. Was passiert, wenn die Mietverträge auslaufen, ist noch unklar. Die Stadt New York jedenfalls hat für das Geschäft 46 Millionen Dollar (35 Millionen Euro) Grunderwerbssteuer kassiert.

ZDNet.de Redaktion

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