Ein Analyst hat in einem jetzt veröffentlichten Bericht behauptet, Apples iPad 2 werde als erstes von Apples Handheld-Produkten einen Dual-Core-Chip enthalten. „Apple ist im Zeitplan, um das iPad im März sowie das iPhone Ende des Sommers zu aktualisieren. Eine Schlüsselkomponente wird dabei eine Dual-Core-Chip auf ARM-Basis mit zweimal 1 GHz sein“, schreibt Ashok Kumar von Rodman & Renshaw.
Weit hergeholt ist die Prognose nicht: Um gegenüber den angekündigten Tablets von Motorola und dem RIM Playbook seinen Vorsprung halten zu können, wird Apple früher oder später einen Zweikernprozessor einführen müssen. Dual-Core-CPUs steigern die Performance bei optimiertem Code, den Apple wohl erst schreiben müsste, aber auch bei Multitasking von Anwendungen, wie es Apple vor zwei Monaten mit iOS 4.2 eingeführt hat. Quellen nennt Kumar keine.
Interessant ist Kumars Einschätzung der Marktsituation: „Die iPad-Fertigung hat die Nachfrage größtenteils befriedigt. Apple kann weiter ungefähr 6 Millionen Tablets pro Quartal verkaufen. Auf dieser Stufe würde Apple aber nur die Hälfte der für 2011 prognostizierten Verkaufszahlen schaffen.“
Beim iPhone sieht er weniger Gefahr, dass Apple hinter seinen Prognosen zurückbleibt. Schließlich habe es in den USA einen neuen, zweiten Vertriebspartner: „Die iPhone-Volumina lassen sich kommendes Jahr wohl bei 15 Millionen pro Quartal halten. Der Start bei Verizon dürfte für zusätzliche 8 Millionen Einheiten gut sein.“
Mit dem Starttermin März bezog sich Kumar übrigens auf Branchengerüchte aus Taiwan. Digitimes hatte berichtet, dass Apple seine Partner auf einen Launch des iPad 2 im Februar 2011 vorbereitet. Foxconn soll sich darauf einstellen, in den nächsten Wochen 400.000 bis 600.000 Exemplare das Tablets zu fertigen. Der Hersteller lehnt einen Kommentar ab.
Allgemein gilt als sicher, dass im ersten Quartal 2011 ein zweites iPad angekündigt werden wird – ein Jahr nach der Vorstellung der Erstauflage. Eine frontale Kamera, wie sie iPhone 4 und iPod Touch 4G haben, gilt als sicher. Sie wird für den strategisch wichtigen Videokonferenzdienst FaceTime gebraucht. Außerdem spekulieren einige Analysten, dass Qualcomm Apple mit Prozessoren beliefern wird, die ein sogenanntes „Welt-iPad“ ermöglichen, indem sie sowohl CDMA- als auch GSM-Netze unterstützen. Die aktuelle Version unterstützt nur GSM-basierten Mobilfunk der dritten Generation.
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