AVM nutzte die Chance, beim Launch der LTE-Netze von O2 seine erste Fritz Box LTE zu präsentieren – allerdings als Vorserienmodell. Es entspricht dem LTE-Release 8 Category 3 UE, erlaubt somit Durchsätze von maximal 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload, sofern der LTE-Provider die vollen 20 MHz Bandbreite spendiert. Laut AVM unterstützt die Fritz Box LTE die drei LTE-Bänder bei 800, 1800 und 2600 MHz, also beide in Deutschland wichtigen Bänder bei 800 und bei 2600 MHz.
Rein optisch unterscheidet sich die Fritz Box LTE von ihren Schwestern 7270 oder 7390 vor allem durch die zwei großen LTE-Antennen rechts und links hinten. Der große Antennenabstand schafft laut Hersteller gute Voraussetzungen für einen optimalen LTE-Indoor-Empfang. Sollte das in schwierigen Empfangssituationen trotzdem nicht reichen, kann man die zwei mitgelieferten LTE-Antennen an den SMA-Buchsen abschrauben und durch Fenster- oder Dachantennen ersetzen.
Auf der Rückseite findet man vier Gigabit-Ethernet-Buchsen für die Heimvernetzung mit bis zu 1000 MBit/s. WLAN 802.11n funkt auf 2,4 und 5 GHz, und zwar dank 3×3-MIMO-Technik brutto bis zu 450 MBit/s. Dazu sind drei WLAN-Antennen nötig. Zwei davon sind laut Auskunft eines AVM-Entwicklers im Gehäuse verbaut, die Dritte schaut zwischen den zwei wesentlich größeren LTE-Antennen hinten mittig aus der Box heraus. Dazu kommt eine integrierte Telefon-Anlage mit Anschluss für analoge Telefone sowie eingebauter DECT-Basisstation samt GAP und CAT-iq zur komfortablen Einbindung schnurloser DECT-CAT-iq-Telefone. Zudem hat die Fritz Box einen USB-Host-Controller für den Anschluss etwa eines Druckers oder eines NAS-Laufwerkes.
AVM-Sprecher Urban Bastert weist darauf hin, dass die Fritz Box LTE auch digitale VoIP-Telefonie in das rein paketvermittelte, digitale LTE-Netz integriert. Bleibt abzuwarten, wie Voice-over-IP-over-LTE klingen wird. Theoretisch müssten sich die kurzen Pingzeiten von LTE hervorragend auf die VoIP-Sprachqualität auswirken. Die Markteinführung der AVM-Box hängt vom Ausgang der Nutzertests ab. Irgendwann 2011 soll das Gerät erscheinen.
Da sich rasch mehrere User gleichzeitig auf die Laptops an den AVM-Routern stürzten und auch die ebenfalls im Netz eingebuchten Router von Huawei genutzt wurden, war kein Solotest mit einer AVM-Box in einer völlig leeren LTE-800-Zelle mehr möglich. Einige Tester versuchten mit mehreren parallelen Downloads die Grenzen der AVM-LTE-Box auszureizen. Bei so viel Traffic bekam natürlich niemand die volle Leistung aus der LTE-800-Zelle für sich alleine.
Nur ein Ergebnis lässt sich festhalten: Das von Huawei aufgebaute LTE-800-Netzwerk hat dem Ansturm standgehalten. In dieser Stress-Situation für das LTE-Netz brachte der ZDNet-Durchsatztest mit der Fritz Box LTE zwischen 6000 und 27.000 KBit/s beim Download und 50 bis 900 KBit/s beim Upload. Auch hier fällt wie zuvor beim Huawei-Router auf: Die Uploads waren deutlich langsamer als die Downloads. Die gemessenen Werte sind deutlich näher an dem, was Anwender später bei größerer Auslastung der LTE-Netze im Regelbetrieb erwartet.
Kontinuierliche Content Produktion und Markenaufbau sind essentieller Pfeiler von langfristigen Unternehmenserfolg. Das ist mittlerweile auch…
KI-Funktionen beschleunigen die Erholung des PC-Markts. Der Nettogewinn legt um 44 Prozent zu, der Umsatz…
Googles App-Entwickler-Kit dient der Tarnung des schädlichen Codes. Der Sicherheitsanbieter Jamf hält die Schadsoftware für…
Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.
Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…