Facebook veröffentlicht linguistische Nutzeranalyse

Facebook hat eine linguistische Analyse von Statusupdates durchgeführt und veröffentlicht. Ungefähr eine Million dieser Updates, alle in englischer Sprache, wurde anonymisiert und durch ein Tool namens „Linguistic Enquiry and Word Count“ (LIWC) gejagt.

LIWC stammt ursprünglich von den National Institutes of Health. Es dient dazu, Wörter in Gruppen aufzuteilen und so Grundhaltungen aufzuzeigen, die man mit dem geistigen und körperlichen Zustand des Sprechenden in Verbindung zu bringen sucht. So gibt es eine Gruppe „positive Gefühle“ mit den Wörtern „love“, „nice“ und „sweet“ („Liebe“, „nett“ und „süß“), aber auch die Gruppe der Flüche und Kraftausdrücke.

Diese Gruppen hat Facebooks Analyse-Abteilung namens Data Team in Relation zu den „Gefällt mir“-Statistiken in Verbindung gesetzt und herausgefunden, dass Updates mit sexuell konnotierten Wörtern tendenziell beliebter als andere sind. Taucht aber eines der Wörter aus der Gruppe Tod und Sterben auf, sinkt die Akzeptanzquote drastisch.

Etwas überraschender könnte eine andere Feststellung sein: Anwender mit vielen Facebook-Freunden verwenden weniger emotionale Ausdrücke als Anwender mit wenigen Facebook-Freunden. Außerdem führen Posts mit negativen Emotionen zu mehr Kommentaren als Updates mit positiven Emotionen.


Facebook-Statistik: Die linke Seite führt auf, welche Wortgruppen bevorzugt zu „Gefällt mir“-Klicks führen, darunter religiöse und metaphysische Ausdrücke. Auf der rechten Seite stehen diejenigen Wortgruppen oben, die besonders viele Kommentare nach sich zogen (Bild: Facebook Data Team).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

2 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

18 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

22 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

23 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

23 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

24 Stunden ago