Amazon hat ein Patent zugesprochen bekommen, das einen Austausch von unerwünschten Geschenken schon vor dem Versand ermöglicht. Die Lösung sieht vor, dass Beschenkte etwas anderes wählen oder einen Gutschein erhalten, wenn ihnen die Gabe nicht zusagt. Der Schenkende erfährt nicht von dem Austausch.
In der von der Washington Post entdeckten Patentbeschreibung heißt es: „Wie in allen Situationen, in denen jemand ein Geschenk erhält, besteht auch beim Online-Kauf die Möglichkeit, dass die Gabe nicht den Geschmack des Beschenkten trifft. In solchen Fällen möchte er vielleicht das Geschenk in etwas anderes umwandeln, also etwa ein Geschenk durch ein anderes ersetzen oder stattdessen einen Gutschein erhalten, den er später einmal einlösen kann.“
Um dies zu leisten, stellt das Patent ein System vor, das allerdings voraussetzt, dass sowohl der Schenkende als auch der Beschenkte bei Amazon registriert sind. Der Empfänger kann dann einstellen, dass Geschenke dieser Person in etwas anderes konvertiert werden.
Amazon liefert in seiner Beschreibung ein Beispiel namens „Tante Mildred“, die „einen anderen Geschmack als der Anwender“ hat. Das System bittet ihn, die Tante zu identifizieren. Wenn Tante Mildred nun ein Geschenk an den Anwender schicken will, wird es automatisch durch etwas anderes ersetzt.
Die Technik sieht aber auch komplexere Anwendungsfälle vor. So gibt es die Option „Kleidergröße immer überprüfen“, um sicherzustellen, dass geschenkte Kleidung die richtige Größe hat. Dies dürfte vor allem bei Kinderkleidung nützlich sein, wo Verwandte oft auf einem alten Stand sind.
Umgekehrt können Geschenkeversender bestimmte Umtauschaktionen verhindern. Sie stellen beispielsweise ein, dass „Onkel Bob“ (eine weitere von Amazon erfundene Beispielperson) Geschenke nicht in ein Buch zum Thema Geldanlage umwandeln darf, wenn sie der Meinung sind, dass der Onkel bereits zu viele dieser Bücher ungelesen im Schrank stehen hat.
Das Patent trägt die US-Patentnummer 7.831.439. Es lässt sich trefflich diskutieren, ob ein solches System wirklich eine Erleichterung für alle Beteiligten wäre oder das schwierige Spiel des Schenkens nur einfach um eine Stufe komplexer machen würde.
Amazon bietet jetzt schon eine Rücksendemöglichkeit für nicht gefallende Geschenke an.
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