Research in Motion hat Behauptungen zurückgewiesen, sein demnächst erscheinendes Tablet Blackberry Playbook werde unter einer kurzen Akkulaufzeit leiden. Das hatte unter anderem in einem Bericht des Analysten Shaw Wu von Kaufman Bros gestanden, der sich auf nicht genannte Quellen bezog. Wu schrieb, aus diesem Grund habe RIM das Playbook mehrfach verschoben. Es werde jetzt erst im Mai 2011 erhältlich sein.
Der Analyst behauptet, die Akkulaufzeit betrage wenige Stunden. Samsungs Galaxy Tab kommt auf etwa sechs Stunden, Apples iPad hält im Schnitt zehn Stunden am Stück durch – freilich abhängig vom Anwendungsgebiet und der Bildschirmhelligkeit.
All dies hat RIM jetzt gegenüber Reuters abgestritten. Die Entwicklung des Akkus sei im Zeitplan, die Laufzeit ähnlich wie bei Konkurrenzmodellen.
Der Hersteller hatte sogar eine Erklärung, wie es zu Wus Bericht gekommen sein könnte: „Jeder Test, jede Messung der Akkulaufzeit außerhalb von RIM musste mit Prä-Beta-Geräten gemacht werden. Sie kamen noch ohne Stromsparmechanismen.“
Gegen das mittlerweile gut in den Markt eingeführte iPad wird es das Blackberry Playbook wohl auch mit akzeptabler Akkulaufzeit schwer haben. Jüngste Schätzungen eines Analysten von Oppenheimer gehen von 3,3 Millionen verkauften RIM-Geräten im ersten Jahr nach dem Launch aus. Diese Menge hat Apple in den ersten drei Monaten abgesetzt. RIM selbst hält sich mit Verkaufsprognosen für das Playbook zurück.
Zu den Anbietern von Playbook-Apps wird SAP gehören. Die Walldorfer wollen alle ihre ERP-Anwendungen für das Blackberry-Tablet portieren. Außerdem hat RIM den eingebauten Browser schon in einem Video demonstriert, wo er vorteilhaft mit dem des iPad verglichen wird.
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