Die unter dem Codenamen Sandy Bridge entwickelten Prozessoren bezeichnet Intel als Second Generation Intel Core Processor Family. Der Hersteller konnte mit der neuen Mikroarchitektur auf Basis von 32 Nanometer entscheidende Verbesserungen in Sachen Energieeffizienz erzielen.
Die neuen Advanced Vector Extensions (AVX) sollen bei Fließkommazahl-Anwendungen (FPU) für eine schnellere Befehlsverarbeitung sorgen. Die AES-Instruktionen, die bei entsprechender Verschlüsselung eine deutliche Performancesteigerung bringen, sind nicht in allen Sandy Bridge-Prozessoren enthalten. Nur Core i5 und i7 bieten diese Einheit, die beispielsweise von Truecrypt 7.0a unterstützt wird. Core i3 und Pentium müssen darauf verzichten.
Sämtliche Sandy-Bridge-Prozessoren verfügen über einen integrierten Grafikkern, der je nach CPU mit 12 oder 6 GPU-Einheiten ausgestattet ist. Für anspruchsvolle Spiele bietet die Lösung allerdings nicht genügend Leistung. K-Modelle lassen sich dank freiem Multiplikator einfach übertakten. Angesichts der integrierten Turbo-Boost-Funktion dürfte diese Eigenschaft für die meisten Anwender jedoch keine große Rolle spielen. S- und T-Varianten sind mit 35 respektive 65 Watt im Vergleich zu den Standardmodellen mit 95 Watt besonders energieeffizient. Die Core-i-Prozessoren auf Sandy Bridge-Basis sind ab sofort verfügbar. Sie kosten zwischen 127 und 317 Dollar. Die Pentium-Varianten sollen innerhalb des ersten Quartal 2011 vorgestellt werden.