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Ontario und Zacate: AMD bringt erste Fusion-Chips auf den Markt


AMDs Ontario- und Zacate-CPUs haben eine kleine Die-Fläche und sind für eine niedere Leistungsaufnahme optimiert (Foto: AMD).

AMD hat im Vorfeld der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (6. bis 9. Januar) seine ersten CPUs mit auf dem Die integrierter Grafikeinheit vorgestellt. Damit ausgerüstete Netbooks sollen noch diesen Monat verfügbar sein.

Die beiden bislang unter den Namen Ontario und Zacate bekannten CPU-Familien gehören zur Brazos-Plattform. Sie kommen als C- und E-Serie auf den Markt.

Mit der C-Serie (9 Watt TDP) will AMD im Netbook-Segment konkurrieren, das derzeit von Intels Atom dominiert wird. Dabei soll vor allem eine deutlich leistungsfähigere DirectX-11-Grafik helfen.

Die E-Serie mit 18 Watt TDP zielt auf Einsteiger-Notebooks und -Desktops, wo beispielsweise Chips wie der Intel Pentium 6000 (35 Watt TDP) verbaut werden. AMD will in diesem Segment mit längeren Akkulaufzeiten punkten. Auch die Grafikleistung liegt ersten Tests zufolge über des eines Pentium 6000.

APUs der Brazos-Plattform

CPU-Takt CPU-Kerne L2-Cache GPU-Takt TDP
AMD E-350 1,6 GHz 2 1 MByte 492 MHz 18 Watt
AMD E-240 1,5 GHz 1 0,5 MByte 500 MHz 18 Watt
AMD C-50 1,0 GHz 2 1 MByte 276 MHz 9 Watt
AMD C-30 1,2 GHz 1 0,5 MByte 277 MHz 9 Watt

Die neuen CPUs, im AMD-Jargon APUs (Accelerated Processing Units) genannt, basierten auf dem neue entwickelten Bobcat-Core, der deutlich stromsparender sein soll als der seit Jahren verwendete K8-Rechenkern. AMD setzt auf die integrierte GPU, um neben 3D-Anwendungen auch Software wie Videoencoder zu beschleunigen. Die Prozessoren werden im 40-Nanometer-Verfahren beim Auftragsfertiger TSMC hergestellt.

Hardwarepartner sind Acer, Asus, Dell, Fujitsu, HP, Lenovo, MSI, Samsung, Sony und Toshiba. Produktankündigungen werden während der CES erwartet.

Bei der Entwicklung der Brazos-Plattform stand eine niedrige Leistungsaufname im Mittelpunkt. Den Mainstream-Markt will AMD mit Llano angehen. Llano integriert auf einem Die vier vom Phenom II abgeleitete Cores und eine DirectX-11-Grafik. Erste Systeme sollen im dritten Quartal 2011 erhältlich sein.

ZDNet.de Redaktion

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