50.000 gehackte iTunes-Konten über chinesische Auktionssite verkauft

Wie die chinesische Zeitung Global Times berichtet, haben Unbekannte über die größte chinesische Auktionsplattform Taobao rund 50.000 illegal beschaffte iTunes-Konten zum Verkauf angeboten. Einer der Verkäufer bestätigte, dass die Konten gehackt wurden. Er machte aber keine Angaben dazu, wie sie übernommen wurden.

Taobao hat nach eigenen Angaben bisher nichts gegen den Handel mit iTunes-Konten unternommen. Gegenüber der BBC teilte das Unternehmen mit: „Wir leiten alle sinnvollen und notwendigen Maßnahmen ein, um die Rechte von Verbrauchern, die Taobao nutzen, unserer Verkäufer und von Dritten zu schützen.“ Ohne eine rechtsgültige Aufforderung zur Entfernung der Angebote sei dies aber nicht möglich.

Käufer können entscheiden, wie hoch das Guthaben der angebotenen iTunes-Konten sein soll. Pro Dollar Guthaben wird 1 Yuan fällig (umgerechnet 0,12 Euro), wobei die Mindestabnahmemenge bei 10 Dollar liegt.

Der Anbieter weist zudem darauf hin, dass der Zugriff auf die iTunes-Konten nur über einen Zeitraum von 12 Stunden möglich ist. Auf diese Weise gekaufte Apps seien von einem Upgrade ausgenommen. Es sei auch nur eine Frage der Zeit, bis illegal gekaufte iTunes-Konten geschlossen würden.

Dem Bericht der BBC zufolge wollte Apple die Vorgänge nicht kommentieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass iTunes-Konten kompromittiert wurden. Schon im Juli 2010 hatten sich Kunden beschwert, deren Konten geknackt und für Softwarekäufe missbraucht worden waren.

ZDNet.de Redaktion

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