Die Wikileaks-Unterstützerin Birgitta Jónsdóttir hat amerikanische Anwälte engagiert, um sich gegen die Herausgabe ihrer Twitter-Daten an die US-Regierung zu wehren. Die isländische Parlamentsabgeordnete wird von der Electronic Frontier Foundation (EFF) vertreten.
„Wir schauen uns jetzt an, welche Möglichkeiten wir haben, unserer Klientin zu helfen“, sagte Cindy Cohn, Leiterin der Rechtsabteilung der EFF, gegenüber ZDNet. Jónsdóttir sei verstört, dass die US-Regierung ihre Daten angefordert habe. Sie ist die einzige der Betroffenen, die von der EFF vertreten wird.
Jónsdóttir ist als Parlamentsmitglied Teil des Auslandskomittees. Der Nachrichtenagentur Associated Press zufolge wurde der amerikanische Konsul Luis Arreaga zu einem Treffen mit der isländischen Regierung bestellt, um zu erklären, weshalb private Daten Jónsdóttirs für die US-Regierung von Interesse sind. P.J. Crowley, ein Sprecher des US State Department, bestätigte gegenüber ZDNet das Treffen. Ob die Isländerin eines Verbrechens verdächtigt wird, wollte Crowley nicht kommentieren.
Nach eigenen Angaben war Jónsdóttir vergangenen Freitag von Twitter über den Gerichtsbeschluss der US-Justiz informiert worden. Dabei geht es um die Aktivitäten auf ihrem Konto seit November 2009.
Dem Beschluss (PDF) zufolge muss das Social Network auch die Daten von Wikileaks-Gründer Julian Assange, des vermeintlichen Informanten Bradley Manning, des Sicherheitsforschers Jacob Apelbaum sowie von Rop Gonggrijp, Gründer des niederländischen Internetproviders XS4ALL, herausgeben. Gefordert werden etwa Nutzernamen, E-Mail-Adressen, Postanschrift sowie Verbindungsprotokolle.
Wikileaks will mit der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten mehr Transparenz schaffen. Das kommt nicht überall gut an. ZDNet bietet in diesem Special Nachrichten und Hintergrundberichte über die umstrittene Whistleblower-Plattform.
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