Rekordquartal: Intel steigert Gewinn um 48 Prozent

Intel hat im vierten Quartal (bis 25. Dezember) neue Höchstwerte für Umsatz und Gewinn erzielt. Der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge kletterte der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) oder 0,59 Dollar je Aktie. Die Einnahmen legten um 8 Prozent auf 11,5 Milliarden Dollar (8,6 Milliarden Euro) zu. Damit übertrifft der Chiphersteller die Erwartungen von Analysten, die im Vorfeld einen Überschuss von 0,53 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 11,37 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten.

Die Umsätze der PC Client Group und der Atom-Sparte blieben zwischen Oktober und Dezember auf dem Niveau des Vorquartals. Die Data Center Group erzielte jedoch ein Plus von 15 Prozent. Laut Intel-CEO Paul Otellini haben PCs und neuartige Internetgeräte zu einer höheren Nachfrage nach Servern geführt.

„In den kommenden Jahren werden mehr Nutzer, mehr Geräte und mehr Einsatzgebiete die Verbreitung hochperformanter Server von Intel erhöhen“, sagte Otellini in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Gleiches gelte auch für Prozessoren für Storage Center und Netzwerkgeräte.

Otellini rechnet auch mit Zuwächsen bei Atom-Prozessoren. Die Nachfrage nach Netbooks sei stabil. Außerdem werde man Atom 2011 in Smartphones und Tablets sehen. Die ersten sieben Tablets seien auf der Consumer Electronics Show angekündigt worden, es seien „noch viel mehr“ geplant.

Das Geschäftsjahr beendete Intel ebenfalls mit einem neuen Umsatz- und Gewinnrekord. Der Überschuss stieg um 167 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar, die Einnahmen erhöhten sich um 24 Prozent auf 43,6 Milliarden Dollar. „2010 war das beste Jahr in Intels Geschichte“, so Otellini. „Wir glauben, dass 2011 noch besser wird.“

Für das laufende erste Quartal erwartet der Chiphersteller einen Umsatz zwischen 11,1 und 11,9 Milliarden Dollar. Das würde einem Anstieg von bis zu 15 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2010 entsprechen. Analysten sagen derzeit Einnahmen von 10,73 Milliarden Dollar voraus.

ZDNet.de Redaktion

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