IBMs Supercomputer Watson hat seine Aufwärmrunde für die amerikanische Quiz-Show „Jeopardy“ erfolgreich beendet. Das Linux-System auf zehn kühlschrankgroßen Power-7-Rechnern zog zwei ehemaligen Champions der Show bei einer Probe davon. Der eigentliche Wettkampf zwischen der künstlichen Intelligenz und den beiden menschlichen Konkurrenten soll vom 14. bis zum 16. Februar stattfinden. Dabei werden an drei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Jeopardy-Runden gespielt. Es geht um einen Hauptpreis von einer Million Dollar (rund 750.000 Euro).
Der Supercomputer bekommt in dem Moment Zugriff auf die Fragen, in dem die menschlichen Konkurrenten den Text auf einem Bildschirm sehen können. Außerdem hat der Computer Zugriff auf ein Signalgerät, um sich das Recht auf eine Antwort zu sichern. Die Antworten gibt das System per Sprachausgabe mit einer angenehmen Männerstimme aus. Bei Youtube gibt es Videos der Proberunde zu sehen.
John Kelly II, Director von IBM Research, erklärte dazu, dass Watson in den vergangenen vier Jahren viel gelernt habe. Mittlerweile sei das System so weit, dass es ein ernsthafter Quiz-Gegner für Menschen sei.
Watson wurde nach IBM-Gründer Thomas J. Watson benannt. Laut IBM hat das System 15 Terabyte RAM und 2880 Prozessorkerne. Mit dieser Hardware schafft es eine Rechengeschwindigkeit von 80 Teraflops (Floating Point Operations per Second), also 80 Billionen Fließkommaberechnungen in der Sekunde.
Als Wissensbasis greift der Quiz-Computer auf rund eine Million Bücher mit etwa 200 Millionen Seiten zurück. Tausende von Algorithmen werden parallel abgearbeitet, um Texte zu finden und zu analysieren, die eine mögliche Antwort enthalten. Die Ergebnisse werden kombiniert, mit einem Punktwert versehen und gewichtet, um herauszubekommen, ob sie einen Antwortversuch rechtfertigen. Der Vorgang muss in drei Sekunden abgeschlossen sein, um rechtzeitig vor den anderen Kandidaten auf den Knopf drücken zu können.
Anders als bei einer Web-Suche reicht es nicht, eine Auswahl von Fundstellen zu präsentieren. Jetzt sind präzise Antworten gefragt. Laut David Ferrucci, der an Watsons DeepQA-Technik forscht, muss das System allgemeine Fragen und unstrukturierte Daten durchforsten und herausfinden, ob eine Antwort gerechtfertigt ist. Noch vor vier Jahren hätte es zwei Stunden gedauert, bis es eine Antwort auf typische Jeopardy-Fragen geliefert hätte. Dank besserer Prozessoren und optimierter Computersysteme klappe das jetzt innerhalb von drei Sekunden.
IBM will im Falle eines Erfolgs im Februar das gesamte Preisgeld für wohltätige Zwecke spenden. Die beiden Kandidaten haben versprochen, die Hälfte ihres Gewinns zu spenden. Der Wettkampf soll die Fähigkeiten moderner Computersysteme bei Rechengeschwindigkeit und der Analyse von Texten zeigen. Laut Unternehmen könnten die Erkenntnisse aus dem Watson-Projekt unter anderem im Gesundheitswesen eingesetzt werden.
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