Bericht: Apple verschärft Regeln für Zeitungs-Apps

Apple hat angeblich mehrere europäische Zeitungs- und Zeitschriftenverlage darüber informiert, dass sie Käufern von Printausgaben künftig keine kostenlosen Abonnements für eine iPad-Version mehr anbieten dürfen. Das meldet AppleInsider unter Berufung auf die niederländische Zeitung De Volkskrant.

Dem Bericht zufolge tritt die Änderung am 1. April in Kraft. Zeitungen aus Belgien und den Niederlanden hätten Apples Entscheidung kritisert. Sie zeigten sich auch unzufrieden damit, dass Kunden eine iPad-Version ihrer Publikationen nur über Apple beziehen könnten.

Meinungsverschiedenheiten zwischen dem iPad-Hersteller und Verlagen sind nicht neu. Anfang des Jahres teilte die Financial Times mit, ihre Verhandlungen mit Apple seien fast an der Diskussion darüber gescheitert, wer die Daten von Abonnenten besitze: Apple oder der Herausgeber einer Zeitung.

Apple arbeitet schon seit mehr als einem Jahr an einem digitalen Abonnementdienst für seine mobilen Geräten. Ursprünglich war die Vorstellung des Services im Januar 2010 erwartet worden, zusammen mit der ersten Generation des iPad. Stattdessen kündigte Apple damals Partnerschaften mit Buchverlagen an, die ihre Titel über Apples iBook Store verkaufen.

Nun wird der Dienst wahrscheinlich zusammen mit der von News Corp geplanten iPad-Tageszeitung The Daily eingeführt. Den für diese Woche geplanten Start hatten Apple und der Medienkonzern zuletzt um mehrere Wochen verschoben. Grund dafür ist Medienberichten zufolge der neue Abonnement-Service für über iTunes verkaufte Publikationen, der anscheinend noch optimiert werden muss.

ZDNet.de Redaktion

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