Scopevisio erweitert Cloud-Angebot um CRM, Faktura, Anlagenbuchhaltung und BI

Der Cloud-Anbieter Scopevisio hat sein bisher auf Finanzbuchhaltung beschränktes Angebot um Anlagenbuchhaltung, CRM, Faktura und
Business Intelligence ergänzt. Das Bonner Softwarehaus will damit vor allem kleinen und mittleren Unternehmen neue Funktionalitäten bieten. Die Module Finanzbuchhaltung, CRM und Faktura lassen sich einzeln nutzen. Die Kosten für die Module liegen zwischen 2,99 Euro und 9,99 Euro pro Nutzer und Monat.

Zielgruppe sind Dienstleister, Händler mit geringem Warenbestand, Handwerker oder Agenturen. Sie können damit beispielsweise Rechnungen direkt in der Faktura verbuchen, wenn die Module Finanzbuchhaltung und Faktura zusammen genutzt werden.

Kunden von CRM und Faktura können Angebote, die mit der Faktura erstellt wurden, im CRM für Umsatzplanungen nutzen beziehungsweise im CRM angelegte potenzielle Aufträge als Basis für Angebote verwenden. Module für Produktplanungssteuerung und Supply Chain Management bietet Scopevisio derzeit nicht an – und plant dies in nächster Zeit auch nicht.

Die erforderlichen Daten werden einmal zentral im System vorgehalten. Die Module weisen Schnittstellen zu Online-Banking, Elster und Datev sowie Import- und Export-Schnittstellen für die Zusammenarbeit mit Steuerberatern, Finanzämtern und Betriebsprüfern auf. Es ist auch möglich, Externen, etwa Steuerberatern, kontrollierten Zugang auf das eigene Zahlenwerk zu gewähren.

Bereitgestellt werden die Anwendungen aus einem Bankenrechenzentrum in Frankfurt am Main. Der Betreiber, die Telecity Group Germany, ist nach DIN-EN-ISO 9001:2000 für Prozessqualität und ISO/IEC 27001:2005 für Security Management zertifiziert. Die Scopevisio-Module hat PricewaterhouseCooper nach IDW PS 880 geprüft. Sie entsprechen den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB), den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) sowie dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS).

„Unser großer Vorteil besteht darin, dass wir unsere Cloud-Services frei von technischen Altlasten und kommerziellen Zwängen für die Internet-affinen Anwender von heute entwickeln können“, sagt Scopevisio-Vorstand Michael Rosbach. Die Scopevisio-Lösungen sind branchenunabhängig und lassen sich an die Unternehmensgröße anpassen. Zusätzliche Benutzer, Services und Module können per Mausklick im Selbstbedienungsmodell zugebucht werden.

Die im Sommer 2008 gestartete, in der Grundversion kostenlose Buchhaltungssoftware nutzen derzeit nach Angaben des Unternehmens fast 2000 Kunden. Sie und die jetzt verfügbar gemachten Module hat Scopevisio seit 2007 mit 40 Mitarbeitern und Investitionen von 25 Millionen Euro in Eigenregie entwickelt. Das Management-Team kann bereits auf eine erfolgreiche Historie zurückblicken: Es hatte in den neunziger Jahren das auf Kliniksoftware spezialisierte Unternehmen GWI AG in die Liste der zehn umsatzstärksten deutschen Softwarehäuser geführt. Die GWI AG wurde 2005 an Agfa-Gevaert verkauft.


Die einzelnen Module der betriebswirtschaftlichen Cloud-Angebote von Scopevisio lassen sich auch übergreifend nutzen (Screenshot: Scopevisio).

ZDNet.de Redaktion

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