SanDisk kündigt SDHC-Karten mit 45 MByte/s Schreibrate an

SanDisk hat SDHC-Karten mit einer maximalen Übertragungsrate von 45 MByte/s beim Lesen und Schreiben auf den Markt gebracht. Die Modellreihe Extreme Pro kommt mit Kapazitäten von 8, 16 und 32 GByte.

SanDisks neue SDHC-Cards unterstützen die jüngste SD-Spezifikation 3.01. Sie beschreibt als Architektur Ultra High Speed Bus 1, kurz UHS-I, mit maximal 104 MByte/s. In Zukunft sollen mit SD 4.0 sogar bis zu 300 MByte/s möglich sein.

Videos zeichnen die Extreme-Pro-Karten nach Herstellerangaben mit einer konstanten Schreibrate von mindestens 10 MByte/s auf. Dadurch lassen sich auch Filme mit bis zu 1080p bei ordentlichen Bildraten aufnehmen. Die relativ hohe Lesegeschwindigkeit sorgt beispielsweise für kürzere Wartezeiten bei der Übertragung von Bildern auf den Computer.

Für die Mehrleistung müssen Käufer allerdings tief in die Tasche greifen: SanDisk verlangt in seinem Online-Shop für die Einstiegsversion mit 8 GByte 100,99 Dollar (etwa 75 Euro), für die 16-GByte-Variante 159,99 Dollar (120 Euro) und für das Spitzenmodell mit 32 GByte 299,99 Dollar (225 Euro). Zum Vergleich: Die mit 30 MByte/s Schreibrate bisher schnellsten SanDisk-Karten gleicher Größe kosten im Internet zwischen 35 und 130 Euro.

Nicht jedes elektronische Gerät profitiert von einem schnelleren Card-Bus. Im Fall von Spiegelreflexkameras aber kann das nächste Bild erst aufgenommen werden, wenn das vorangehende aus dem Speicher auf die Karte verschoben wurde. Für Serienfotos ist also ein schneller Bus wichtig – zumal die Bildauflösung nicht nur im High-End-Bereich häufig 10 Megapixel überschreitet, die Datenmenge also gewaltig ist. Um die hohe Geschwindigkeit voll ausschöpfen zu können, muss die Kamera (etwa die Nikon D7000) UHS unterstützen.

Toshiba hatte im September 2010 sogar schon SDHC-Karten mit bis zu 95 MByte/s beim Lesen und maximal 80 MByte/s beim Schreiben angekündigt. Sie sollen sich auch für professionelle Fotografen eignen, die derzeit aufgrund von Geschwindigkeitsvorteilen meist CompactFlash-Karten nutzen. Allerdings steht noch nicht fest, wann und zu welchem Preis sie in den Handel kommen werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Verbraucherrechte in Gefahr: Was Kunden jetzt wissen müssen

Der digitale Wandel hat die Art und Weise verändert, wie Verbraucherrechte gehandhabt werden. Insbesondere in…

2 Tagen ago

Google Chrome vereinfacht Nutzung von Passkeys

Chrome speichert Passkeys nun auch unter Windows, macOS und Linux im Google Passwortmanager. Dadurch stehen…

2 Tagen ago

Toughbooks als Marktnische: Für wen sind die stabilen Laptops geeignet?

In einem klimatisierten Büro mag ein herkömmlicher Laptop großartig sein, aber was passiert, wenn der…

3 Tagen ago

iOS 18 macht einige iPads unbrauchbar

Betroffen ist derzeit offenbar nur das iPad Pro M4. Es lässt sich Berichten von Nutzern…

3 Tagen ago

Google AdSense: EuG hebt Geldstrafe der EU-Kommission auf

Die EU-Kommission kann die Entscheidung noch anfechten. Das Gericht der Europäischen Union kassiert lediglich die…

3 Tagen ago

Chrome 129 stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher

Hacker können aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS…

4 Tagen ago