Lenovo ändert seine Tablet-Strategie


LePad mit Notebook-Erweiterung U1 (Bild: Lenovo)

Lenovo hat seine strategische Aufstellung restrukturiert, um mobile Geräte wie Smartphones und Tablets besser fokussieren zu können. Ziel ist es in den Worten eines Analysten, „das chinesische Pendant zu Apple zu werden“.

Die neu geschaffene Business Group ist demnach auch für Cloud-Computing-Appliances und Smart-TVs zuständig. Wenn Gerätekategorien wie Notebook, Telefon und Fernseher verschmelzen, will Lenovo in vorderster Position zu finden sein. Die Sparte operiert von Peking aus.

Die Leitung übernimmt Liu Jun, der frühere Präsident von Lenovos Produktsparte. Auf Juns Posten rückt Peter Hortensius nach, bisher Chef der Produktgruppe „Think“. Sein Büro befindet sich in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina.

Lenovo hebt zwei bestehende Produkte besonders hervor: das Android-Tablet LePad und seine Hybrid-Erweiterung IdeaPad U1, ein Windows-Notebook-Chassis, das das Tablet zum Bildschirm macht. Sowohl das LePad als auch die Basis U1 sollen im ersten Quartal auf den chinesischen Markt kommen. Das LePad kostet dort rund 400 Euro, das U1 fast 1000 Euro, wie Lenovo auf der CES mitgeteilt hat. Einen Starttermin für Europa oder die USA gibt es noch nicht.

Laut dem Analysten Jiong Shao von Macquarie Research hat Lenovo zuletzt „aggressiv in Forschung und Entwicklung sowie Marketing investiert“, um aus der reinen PC-Nische hinauszutreten. Das Smartphone LePhone verkaufe sich in China solide. Shao schreibt: „Lenovo versucht, das chinesische Pendant zu Apple zu werden, Es ist eine von wenigen Firmen oder sogar die einzige in China, von der wir glauben, dass sie die Marke, den Vertrieb und das Forschungspotenzial hat, um dieses Ziel wirklich zu erreichen.“


HIGHLIGHT

Themenschwerpunkt: Android

Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago