Nuance bringt Spracherkennungs-SDK für Smartphones

Nuance Communications hat ein Software Development Kit für Apples iOS und Google Android herausgebracht. Programmierer können ihre Apps damit um Spracherkennung erweitern.

Das SDK unterstützt Deutsch und Englisch, aber auch Französisch, Italienisch, Japanisch und Spanisch. Die Technologie ist Nuances Apps Dragon Dictation, Dragon Search sowie Vocalizer entnommen. Alle dienen letztlich dazu, gesprochene Sprache in Text umzuwandeln.

Um das SDK zu erhalten, müssen sich Entwickler kostenlos bei Nuance registrieren. Preise für die Nutzung der Spracherkennung in kommerziellen Apps hat der Anbieter nicht kommuniziert.

Spracherkennung ist auf Smartphones längst verfügbar – allerdings meist in Form ergänzender Apps. Google hat seine im Dezember personalisiert: Sie verknüpft alle eingegebenen Wörter mit einem Google-Konto und erstellt ein individuelles Sprachprofil. So soll sich die Qualität der Spracherkennung verbessern lassen. Einen Schritt weiter will Google mit einer Dolmetscher-Software gehen.

Interessant ist Spracherkennung für die freihändige Texteingabe, aber auch zu Lernzwecken: Das Online-Lernsystem „Babbel“ ermöglicht Nutzern so, ihre Aussprache zu testen. Sie ist in Form einer browserbasierte Echtzeitanalyse per Flash implementiert. Clients für iPhone und iPad sollen demnächst kommen.

Auch in IT-Systemen für Autos spielt Spracherkennung eine wichtige Rolle. Windows für Autos etwa verfügt über die Spracherkennung Tellme. Microsoft hat sie erst kürzlich aktualisiert: Windows Embedded Automotive 7 wird von Fiat, Ford und Nissan eingesetzt. Fahrzeuge mit der Neuauflage gibt es aber wohl erst in zwei Jahren.

Mit dem Dragon-SDK können iOS- und Android-Programmierer ihre Apps um Spracherkennung ergänzen (Bild: Nuance).
Mit dem Dragon-SDK können iOS- und Android-Programmierer ihre Apps um Spracherkennung ergänzen (Bild: Nuance).

ZDNet.de Redaktion

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