Will man die Prepaid-Karte nicht erst im Urlaub kaufen, sondern noch vor Reiseantritt erwerben, finden sich im Internet schnell viele passende Angebote. Das macht besonders dann Sinn, wenn man die jeweilige Landessprache nicht beherrscht und sich auf den Webseiten der ausländischen Anbieter nicht zurechtfindet. Mitunter sind es aber schlichtweg gesetzliche Bestimmungen, die den Kauf einer Karte erschweren. Beispiel Schweiz, in der es statt Prepaid übrigens PrePay heißt: Dort besteht seit dem 1. August 2004 laut Bundesgesetz eine Registrierungspflicht für alle Prepaid-Kunden, was eine Internet-Bestellung hinfällig macht. Wer also nicht erst im Urlaub mitsamt Ausweis in einer Filiale eines helvetischen Mobilfunk-Anbieters antreten möchte, muss auf Alternativen zurückgreifen.
Vermeintlich gute Karten für eine Online-Bestellung hat man beim Skiurlaub in Österreich. Dort haben alle bekannten Mobilfunkanbieter auch Prepaid-Karten im Sortiment und bieten sie in ihren Webshops an. Gezahlt wird je nach Anbieter per Nachnahme, Kreditkarte oder Paypal. Bürokratische Hürden wie in der Schweiz gibt es nicht. Der Haken: Kaum ein Anbieter verschickt seine Ware auch nach Deutschland. Keine Probleme gibt es bei eety, dagegen versenden 3, A1, Orange, Telering, T-Mobile und yesss! die Prepaid-Karten (dort unter dem Begriff Wertkarten geführt) nur innerhalb Österreichs.
In den meisten Fällen kommt man also nicht umhin, sich die Karte von anderen Quellen wie Internet-Auktionen zu beschaffen oder direkt vor Ort zu kaufen. Besonders leicht geht das beim Anbieter yesss!, dessen Prepaid-Karten in jeder Hofer-Filiale erhältlich sind. Unter diesem Namen tritt der Discounter Aldi in Österreich auf. Die Unannehmlichkeit, sich die Karte direkt im Urlaubsland zu kaufen, wird allerdings durch das hohe Sparpotenzial wieder ausgeglichen: So verlangt der Anbieter 3 für Auslandstelefonate ins Festnetz nur 2,5 Cent pro Minute und liegt damit deutlich unter dem EU-Grenzwert, der für Österreich immerhin 47 Cent pro Minute beträgt.
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