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Phase One bringt Bildsensor mit 80 Megapixeln

Phase One hat drei Digitalrückteile für Mittelformatkameras angekündigt – mit 80, 60 und 40 Megapixeln. Der dänische Hersteller produziert Highend-Ausrüstung für Digitalkameras.

Phase Ones Digitalrückteil IQ180 auf einem 645DF-Kamerakorpus (Bild: Phase One).

Der IQ180 ist ein Digitalrückteil, das aus einem Bildsensor, Bildschirm und der dazugehörigen Elektronik besteht. Die Elemente befinden sich in einem abnehmbaren Modul, das auf den Korpus einer Mittelformatkamera passt – etwa auf Geräte von Mamiya, das seit März 2009 eng mit Phase One zusammenarbeitet.

Alle drei Digitalrückteile – IQ180, IQ160 und IQ140 – verfügen über CCD-Sensoren und einen Dynamikumfang von 12,5 Blenden. Zudem sind sie mit 1,15-Megapixel-Multitouch-LCDs ausgestattet. Die beiden höher auflösenden Geräte messen 53,9 mal 43,4 Millimeter, das 40-Megapixel-Modell IQ140 ist 44 mal 33 Millimeter groß.

Der IQ180 ist laut Hersteller (PDF) ab Ende April, die beiden anderen Geräte ab Ende Mai verfügbar. Sie können ab sofort vorbestellt werden. Die Preise starten bei 16.990 Euro.

Der Übergang von analog zu digital dauerte bei Mittelformatkameras länger als bei Kompaktgeräten oder Spiegelreflexkameras. Phase One nutzte das aus, um sich vorn im Markt zu positionieren. Mittelformatkameras werden hauptsächlich von Fotografen genutzt, die teure Sujets fotografieren – etwa Designermode oder Schmuck. Die Geräte ermöglichen detailliertere Bilder als andere Kameras.

Aufgrund der kleinen Zielgruppe und dem hohen Preis – Phase Ones Digitalrückteile kosten Zehntausende Dollar – bewegen sich die Verkaufszahlen im dreistelligen oder vierstelligen Bereich – nicht in Millionen. Zudem ist mittlerweile auch die Konkurrenz aufgewacht: Der Mediumformat-Spezialist Hasselblad hat 2010 mit dem H4D-40 für rund 14.000 Dollar ein verhältnismäßig günstiges 40-Megapixel-Modell auf den Markt gebracht.

Auch die Konkurrenz seitens Herstellern wie Canon und Nikon wird stärker: Deren beste Spiegelreflexkameras verfügen mittlerweile über Auflösungen von 24 Megapixeln beziehungsweise 21 Megapixeln. Zwar sind die Sensoren der Kameras kleiner, aber die Unternehmen profitieren von Forschung und Entwicklung – und freilich einer deutlich größeren Zielgruppe.

ZDNet.de Redaktion

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