Das Acer Aspire basiert auf AMDs Brazos-Plattform. Kernstück ist der Dual-Core-Prozessor AMD E-350 mit integrierter DirectX-11-Grafik. Er taktet mit 1,6 GHz und hat 1 MByte L2-Cache. Der integrierte Grafikkern, von AMD als Radeon HD 6310 bezeichnet, arbeitet mit 500 MHz und greift auf 512 MByte dedizierten DDR3-Grafikspeicher zurück.
Ein besonderes Augenmerk verdient die Positionierung des Chips: AMD sieht den E-350 in Einsteiger-Laptops, die oft von Intels Pentium-P6000– oder Celeron-CPUs angetrieben werden. Die TDP von 18 Watt gegenüber 35 Watt bei Intel weist darauf hin, dass die AMD-Lösung mit deutlich weniger Energie auskommt. Das Ziel: günstige, flache Laptops mit langen Akkulaufzeiten.
Gegen Intels relativ kostpielige Ultra-Low-Voltage-CPUs konkurriert der E-350 trotz der gleichen TDP von 18 Watt nicht, da diese deutlich teurer sind. Im Segment der Dual-Core-Atoms (8,5 Watt TDP) setzt AMD auf die Version C50 (1 GHz) mit 9 Watt TDP.
An Bord sind außerdem 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (1333 MHz) und eine 500-GByte-Festplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Der Benchmark Crystal Diskmark 3.0 bescheinigt dem Laufwerk eine durchschnittliche Performance.
Performance
Zuerst die gute Nachricht: Die 3D-Grafik überzeugt. Im 3D Mark 06 schafft das Acer satte 2180 Punkte. Selbst die schnellsten Core-i-CPUs (Arrandale), die preislich in anderen Sphären angesiedelt sind, schaffen nicht mehr als 2000 Punkte. Für aufwändige 3D-Titel wie Colin McRae Dirt 2 ist das Performanceniveau des Acer deutlich zu niedrig. Spiele wie Die Sims 3 laufen aber zumindest bei niedrigen Qualitätseinstellungen.
Die Ermittlung der reinen CPU-Leistung gestaltet sich etwas schwieriger. Da Everest 5.5 einen Absturz erzeugt, können die Daten älterer Tests nicht herangezogen werden. Die neueste Version AIDA64 läuft problemlos. Zum Vergleich dienen ein Atom D510 mit zwei Kernen, 1,66 GHz, 1 MByte L2-Cache und Hyperthreading sowie ein Core 2 Duo E6550. Der Doppelkern taktet mit 2,33 GHz und hat 4 MByte L2-Cache. Hyperthreading und Speichercontroller sind nicht integriert. Seine Leistung ist daher mit der eines Pentium P6100 vergleichbar, der zwar mit nur 2 GHz getaktet ist, aber über eine neuere Architektur mit höherer Performance pro Takt verfügt.
Leider ist der CPU-Teil des E350 weniger überzeugend als die Grafik: In den neun Benchmarks von AIDA 64 muss sich der AMD vier Mal gegenüber dem als eher langsam bekannten Atom geschlagen geben. Der Core 2 Duo ist oft doppelt so schnell.
Dank Hardwarebeschleunigung spielt das Acer Full-HD-Videos flüssig ab. Die Rechenkerne der Grafikeinheit lassen sich auch für Aufgaben abseits der 3D-Berechnung nutzen (GPGPU-Computing). Davon profitieren Anwendungen wie der kommende Internet Explorer 9 oder Videoencoder. Cyberlink Mediashow Espresso erlaubt aber trotz eingebauter Unterstützung für die AMD-Plattform kein Mediaencoding per GPU. Hardwarebeschleunigt ist nur das Abspielen.
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