Das französische Sicherheitsunternehmen Vupen warnt vor einer kritischen Schwachstelle im Freeware-Browser Opera, die es Angreifern ermöglicht, aus der Ferne Schadcode einzuschleusen und die Kontrolle über ein System zu übernehmen. Dazu müssen sie den Anwender nur dazu bringen, eine manipulierte Webseite zu besuchen.
Das Problem beruht auf einem Integer-Truncation-Fehler im Modul „opera.dll“ bei der Verarbeitung von HTML-Elementen des Typs „Select“, die eine sehr hohe Zahl Children-Objekte enthalten. Betroffen sind die Opera-Versionen 11.00 oder früher sowie 10.63 oder früher unter Windows 7 und Windows XP mit Service Pack 3.
Der Sicherheitsforscher Jordi Chancel hatte schon am 7. Januar auf die Schwachstelle hingewiesen. In einem Youtube-Video demonstriert er, dass sich durch deren Ausnutzung Abstürze provozieren lassen. Vupen ist es auf dieser Basis nun offenbar gelungen, einen Exploit zum Einschleusen und Ausführen von Code zu entwickeln. Bislang liegt noch kein Patch für das Sicherheitsloch vor.
Die Final von Opera 11 steht seit Mitte Dezember zum Download bereit. Wichtigste Neuerungen sind eine Gruppierungsfunktion für Tabs (Tab Stacking), ein überarbeitetes Mail-Paneel, ein optimiertes Adressfeld, visuelle Mausgesten und Unterstützung für Erweiterungen.
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