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Lenovo B560: starkes Business-Notebook für 400 Euro?

Der 15,6-Zöller bietet wie fast jedes Notebook dieses Formfaktors ein 16:9-Breitbild-Panel mit 1366 mal 768 Bildpunkten Auflösung. Leider hat es einen sehr geringen Kontrast von 124:1. Farben wirken daher trotz Glare-Display eher blass.

Die spiegelnde Anzeige ist mit ihrer nur durchschnittlichen Helligkeit von 195 cd/m² (Maximaleinstellung) nicht für den Außeneinsatz zu gebrauchen. Hinzu kommen störende Reflexionen durch die fehlende Entspiegelung. Auch für ein Arbeitsplatz-Notebook ist das Panel nicht optimal, denn die genannten Spiegelungen können auch bei ungünstigem Lichteinfall durch ein Fenster oder durch eine Schreibtischlampe entstehen.


Schade, ein mattes Display wäre für den Büroeinsatz deutlich besser.

Die starke Blickwinkelabhängigkeit der Darstellung hat bei der normalen Nutzung des Lenovo B560 kaum Auswirkungen. Erst die Kollegen bekommen Probleme, wenn sie von rechts oder links die neueste Präsentation einsehen möchten.

Das B560 hat zwar noch kein USB 3.0, externe Festplatten lassen sich per eSATA aber performant anbinden. Der Port ist in Kombination mit USB 2.0 ausgeführt. Ein externes Display kann der Nutzer an den HDMI- oder VGA-Port anschließen. Ein Expresscard-Slot ist nicht vorhanden. Die Aufrüstung kann aber über den freien Mini-PCI-Express-Steckplatz (Full Size) erfolgen.

Die Position der Anschlüsse ist für ein Schreibtisch-Notebook leider ungünstig: USB, eSATA, VGA und HDMI sind links weit vorn angebracht, eingesteckte Kabel nehmen den Händen Platz weg. Eine Docking-Lösung zur Kabel-Entlastung gibt es für die B-Serie nicht. Hierfür müsste der Käufer schon zu einem deutlich teureren Thinkpads greifen.

Der integrierte Broadcom-Funkadapter unterstützt WLAN nach 802.11b/g/n. Bluetooth ist nicht integriert. Die Ethernet-Schnittstelle unterstützt Netzwerke bis 1 GBit/s.

Eine Besonderheit des B560 ist die OneKey Rescue Taste: Sie ruft bei ausgeschaltetem oder aktivem Gerät die Recovery-Lösung des Herstellers auf. Hier kann der Nutzer seine Wiederherstellungsdatenträger brennen beziehungsweise eine Wiederherstellung durchführen. Eine Systemsicherung per Imagedatei bietet das Tool an, im Test ist dies aber nicht ausführbar. Der Grund: Das Testsystem läuft mit FreeDos. Eine Windows-Lizenz ist nicht enthalten.

Die USB-Anschlusssperre (Port Locker) erlaubt das Sperren von USB-Ports, so dass Daten nicht einfach vom Rechner kopiert werden können. Dies ist ein von den Thinkpads vererbtes Merkmal. Hierfür muss die Lenovo Security Suite installiert werden. Der Fingerabdruck-Scanner ist eine Möglichkeit, um sich schnell und bequem immer wieder anmelden zu können. Gerade wenn in Betriebsumgebungen der Rechner nach wenigen Minuten Idle gesperrt wird, ist das wiederholte Eingeben des Passwortes nervig (Lenovo BioExess).

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ZDNet.de Redaktion

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