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Lenovo B560: starkes Business-Notebook für 400 Euro?

Thinkpad ist global gesehen die wohl bekannteste Marke für Business-Notebooks. Leider ist nicht nur die Qualität hoch, sondern auch das Preisniveau. Wenn es etwas weniger sein darf, sollte man sich Lenovos Einsteiger-Lapops der B-Serie ansehen. ZDNet hat das B560 mit 15-Zoll-Screen ausführlich getestet.

Das matte Kunststoff-Chassis des Lenovo B560 wirkt etwas nüchtern. Extras wie Alu-Applikationen sind nicht vorhanden. Das im Deckel eingelassene Lenovo-Logo ist schon das einzige nennenswerte optische Highlight. Dafür kann man dem Gerät einen hohen Gebrauchswert attestieren: Die haptisch sehr angenehme, griffige und unempfindliche Rillen-Oberfläche von Deckel und Tastaturumgebung passt sehr gut zu einem Business-Gerät.

Das Gehäuse zeichnet sich durch eine gute Druck- und Verwindungsstabilität aus. Die Handauflage verbiegt sich nicht unter dem Druck der Hände. Selbst das optische Laufwerk ist bei diesem Chassis keine Schwachstelle, die Bodenplatte an dieser Stelle lässt sich nur mit Kraft eindrücken.

Straff sitzende Scharniere halten den Deckel fest in seiner Position. Eine Tendenz zum Nachwippen ist aber vorhanden. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 140 Grad reicht für den Betrieb auf dem Schoß aus. Zum Öffnen benötigt man nur eine Hand, wobei kein Riegel das geschlossene Notebook sichert. Beim Transport ohne Tasche kann also durchaus ein Stift hineinrutschen und das Display zerstören.

Die Klappe auf der Unterseite gibt Festplatte, RAM-Slots, Mini-PCIe-WLAN-Karte (Half Size) einen leeren Mini-PCIe-Sockel (Full Size) und CMOS-Batterie frei.


Das DDR3-Modul ist über die Bodenplatte zugänglich. Ein Sockel steht für die Aufrüstung zur Verfügung.

Die Tasten des B560 bieten dem berufsmäßigen Schreiber einen weichen, gedämpften, aber leider schwammigen Anschlag (vor allem links). Der deutliche Druckpunkt und der große Tastenhub sind jedoch lobenswert. Das Feedback beim Tippen ist insgesamt recht gut, vor allem wenn man nur leicht in die Tasten drückt. In diesem Fall wird das Einfedern nicht bemerkt.


Nur das unübliche Layout des Ziffernblocks mit der oben positionierten Komma-Taste schmälert die Freude an den im Wesentlichen guten Eingaben.

Der Abstand der Tasten und deren Größe ähnelt Desktop-Eingaben. Gut gefällt die deutliche, weiße Beschriftung der Tasten. Auch die abgesetzten Richtungstasten sowie die große Enter-, Shift- beziehungsweise Backspace-Taste überzeugen. Weniger gelungen ist der Ziffernblock mit seinem abgespeckten Layout: Das Komma liegt ungünstig über den Ziffern.

Das Elan Smart-Pad (V2.4) lässt sich zügig bedienen, auf Multi-Touch-Funktionen muss man aber verzichten. Zwei-Finger-Gesten sind also nicht möglich. Eine horizontale (nicht markiert) und vertikale Scrollbar (haptisch markiert) sind natürlich vorhanden. Das Pad besitzt eine große Oberfläche (9 cm Durchmesser), die bis in die Ränder sensibel ist. Winzige Noppen sorgen für ein angenehmes Rutsch-Feedback. Die Maustasten haben zwar einen knappen Tastenhub, doch dank eines deutlichen Druckpunkts bei weichem Anschlag ist eine schnelle und präzise Bedienung möglich.

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ZDNet.de Redaktion

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