Für die Multiplattform-CAD-Lösung DraftSight hat die Gräbert GmbH jetzt nach dem Vorbild von Apple einen Online-Shop mit dazugehöriger Community angekündigt. Der Gräbert Market für DraftSight soll im April öffnen. In ihm können Entwickler und Kunden Lösungen und Applikationen bewerben und ausprobieren. Laut Wilfried Gräbert, Gründer und Chief Executive Officer (CEO) der Gräbert GmbH, gibt es weltweit mehr als 300.000 DraftSight-Anwender.
Gräbert berichtet, dass seine jüngst veröffentlichte CAD-Software für Mac OS X reißenden Absatz gefunden habe. Die CAD-Plattform ARES gibt es außer für das Apple-Betriebssystem auch für Windows und Linux. DraftSight ist für Windows- und Mac-Systeme erhältlich. Im Juli gab das Unternehmen ein Abkommen mit Dassault Systems zur Benutzung der Marke „DraftSight“ bekannt.
„Vom September bis Dezember 2010 haben wir 30.000 Mac-Anwender als Kunden gewonnen“, erklärte Gräbert gegenüber ZDNet. Diese Nachfrage habe alle internen Absatzerwartungen übertroffen. Nach Gräberts Einschätzung suchen die Kunden wieder ernsthaft nach CAD-Lösungen für den Mac.
Man habe bei Gräbert erwartet, dass die meisten Mac-Kunden die Windows-Version herunterladen und sie in einer Dual-Boot-Konfiguration mit dem Mac-Bootmanager Boot Camp benutzen. Tatsächlich hätten die Anwender dann aber die native Mac-Version genommen. „Viele Kunden sagen uns, dass sie sich freuen, alle Programme auf derselben Plattform zu haben.“
Autodesks AutoCAD 2011 für den Mac befindet sich noch in der Betaphase. Es ist die erste seit 15 Jahren. Der Preis der Anwendung beträgt 3995 Dollar. Für iPhone, iPad und iPod Touch bringt Autodesk die kostenlose Variante AutoCAD WS.
Gräbert möchte mit seinem Angebot direkt Autodesks Kerngeschäft angreifen und nicht nur AutoCad LT. Sein Verkaufsargument ist der Preis. DraftSight-Lösungen sind laut Gräbert für unter 1000 Dollar (730 Euro) erhältlich.
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