Die New York Times (NYT) wird am 31. Januar ihr erstes E-Book veröffentlichen. Der Titel: „Offene Geheimnisse: Wikileaks, Krieg und amerikanische Diplomatie„. Darin zeichnet die NYT nach eigener Aussage die „definitive Chronik der Veröffentlichung der Wikileaks-Dokumente“ nach – „und die Kontroverse, die sie entfacht hat“.
Das E-Book enthält unter anderem umfangreiche Porträts von Wikileaks-Gründer Julian Assange und Bradley Manning, der nach wie vor verdächtigt wird, der Organisation geheimes Material zugespielt zu haben. Autoren wie Times-Chefredakteur Bill Keller, Frank Rich und Maureen Dowd steuern Essays bei.
In einem vorab veröffentlichten Einleitungstext beschreibt Keller Julian Assange als „schwer zu fassen, manipulierend und unberechenbar“. Die Journalisten, die mit ihm zu tun hatten, hätten ihn niemals als Partner oder Mitarbeiter angesehen, sondern als Quelle, die „ganz klar ihre eigenen Ziele verfolgte“.
Die Reporter hätten Assange als „schlau und gebildet, technisch extrem versiert, aber auch arrogant, dünnhäutig, verschwörerisch und ungewöhnlich leichtgläubig“ kennen gelernt. Seine Beziehung zur NYT sei zunehmend „feindselig“ gewesen; zum Schluss habe er das Blatt von weiteren Veröffentlichungen ausschließen wollen.
In einer ersten Reaktion via Twitter bezeichnete Wikileaks den Schritt der NYT als „eine weitere selbstsüchtige Verleumdung“. Die Fakten seien hinten und vorne falsch. „Das ist ein schwarzer Tag für den amerikanischen Journalismus.“
„Open Secrets“ ist ab kommenden Montag in Googles eBookstore und Apples iBookstore verfügbar. Bei Amazon und Barnes & Noble lässt sich das E-Book schon jetzt bestellen. Es kostet zwischen 5,99 Dollar (Barnes & Noble) und 9,19 Dollar (Amazon).
Wikileaks will mit der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten mehr Transparenz schaffen. Das kommt nicht überall gut an. ZDNet bietet in diesem Special Nachrichten und Hintergrundberichte über die umstrittene Whistleblower-Plattform.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…