Nintendo meldet katastrophale Zahlen


Nintendo-Präsident Satoru Iwata (Bild: News.com)

Mit sinkenden Verkaufszahlen von Wii und DS ist auch Nintendos Finanzergebnis drastisch zurückgegangen. In einem heutigen Bericht (PDF) meldet das Unternehmen für die Neunmonatsperiode bis 31. Dezember 2010 einen Umsatz von fast 808 Milliarden Yen (7 Milliarden Euro), 31,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (1,18 Billionen Yen oder 10,4 Milliarden Euro). Es wurden zwar 49,4 Milliarden Yen (433,8 Millionen Euro) Gewinn erzielt, aber damit auch 74,3 Prozent weniger als im Vorjahr (192,2 Milliarden Yen oder 1,7 Milliarden Euro).

Als Grund nannte der Konzern einen „schwächeren Verkauf und den Kurs des Yen“. Im fraglichen Zeitraum 2010 gingen nur noch 15,7 Millionen Exemplare der Nintendo DS über die Ladentische – im Vorjahr waren es 23 Millionen gewesen. Die Wii-Verkaufsquote für die letzten neun Monate des jeweiligen Jahres sank von 17 auf 13,7 Millionen Stück weltweit.

Der Kommentar des Konzernchefs Satoru Iwata zum Ergebnis vermerkt jedoch auch, dass Nintendo seine Strategie der „Erweiterung der Spielergemeinde“ nicht fallen lassen will. Man werde „überzeugende Produkte“ liefern, „an denen jeder Spaß hat, unabhängig von Alter, Geschlecht und seiner Erfahrung mit Spielen“.

Für das am 31. März endende Finanzjahr erwartet Nintendo naturgemäß keine großen Sprünge mehr. Nur hinsichtlich der Mobilkonsole Nintendo DS soll sich der Trend noch verbessern, da die neue Version 3DS im Februar in Japan startet. Die USA und Europa folgen im März. Sie kostet hierzulande 250 Euro.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago