Microsoft hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2011 (bis 31. Dezember) bekannt gegeben. Demnach hat der Softwarekonzern im vergangenen Quartal 60 Milllionen Lizenzen von Windows 7 abgesetzt. Seit der Markteinführung des Betriebssystems im Oktober 2009 hat er insgesamt 300 Millionen Lizenzen verkauft. Zudem ist Windows 7 inzwischen auf 20 Prozent aller mit dem Internet verbundenen PCs installiert.
Im zweiten Geschäftsquartal setzte Microsoft 19,95 Milliarden Dollar (14,54 Milliarden Euro) um, 5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Nettogewinn ging um weniger als 1 Prozent auf 6,63 Milliarden Dollar (4,83 Milliarden Euro) zurück. Aufgrund eines Aktienrückkaufs über 5 Milliarden Dollar erhöhte sich der Gewinn je Anteilsschein um 0,03 Dollar auf 0,77 Dollar.
Trotz der guten Windows-7-Verkaufszahlen schrumpfte der Umsatz der Sparte Windows und Windows Live um 30 Prozent. Ein Grund dafür sind zurückgestellte Einnahmen aus dem Windows-Upgrade-Programm. Die Entertainment and Devices Division verbuchte in den ersten 60 Tagen nach Markteinführung dagegen rund 8 Millionen verkaufte Stück der Bewegungssteuerung Kinect und erzielte ein Umsatzplus von 55 Prozent. Laut CFO Peter Klein wurden damit die Erwartungen des Unternehmens weit übertroffen.
Die Einnahmen der Business Division, zu der Microsofts Office-Produkte gehören, kletterten um 24 Prozent auf 6 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro). Office 2010 verkaufe sich schneller als jede andere Office-Version, heißt es vonseiten des Konzerns. Im Vergleich lägen die Verkaufszahlen von Office 2010 50 Prozent über denen von Office 2007.
Umsatzzuwächse erzielten auch die Geschäftsbereiche Server and Tools (plus 10 Prozent) und Online Services (plus 19 Prozent). Letzterer musste jedoch einen operativen Verlust von 543 Millionen Dollar (397 Millionen Euro) hinnehmen. Zwischen Oktober und Dezember 2009 lag das Minus bei 463 Millionen Dollar (338 Millionen Euro).
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