Citrix hat eine Partnerschaft mit Amazon Web Services angekündigt. Gemeinsam wollen die Firmen die Virtualisierungslösung XenServer und einige Windowsprogramme für die Amazon-Cloud optimieren.
Das soll es Kunden ermöglichen, mit XenServer virtualisierte Systeme im eigenen Rechenzentrum leichter mit der Cloud zu kombinieren und bei erhöhter Auslastung Aufgaben an AWS zu übergeben. XenServer basiert auf dem Typ-1-Hypervisor Xen, einem Konkurrenzprodukt zu ESX von VMware und Hyper-V von Microsoft. Citrix hatte XenSource im Jahr 2007 übernommen.
Citrix-CTO Simon Crosby vergleicht in einem Blogbeitrag, der die Pressemeldung begleitet, das Citrix-System mit der vCloud von VMware, die er andererseits als „proprietäre, geschlossene Lösung, die nicht interoperabel oder kompatibel mit Lösungen anderer Anbieter“ beschreibt. Auch formuliert er, die Kooperation mit Amazon werde „unvergleichliche Portablilität, Sicherheit und Verwaltbarkeit von Anwendungen zwischen privaten und öffentlichen Clouds“ ermöglichen.
Parallel hat Citrix sein Jahresergebnis vorgelegt. Im vierten Quartal betrug der Umsatz 530 Millionen Dollar, 17 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Der Jahresumsatz übertraf den des Vorjahrs um 16 Prozent: von 1,61 Milliarden auf 1,87 Milliarden Dollar. Den wichtigsten Beitrag lieferte der Bereich technische Dienstleistungen mit plus 31 Prozent. Fürs kommende Jahr prognostiziert das Unternehmen 2,10 bis 2,14 Milliarden Dollar Umsatz.
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