IBM hat einen online bereitgestellten virtuellen PC-Arbeitsplatz für Firmen präsentiert. Das Angebot wird als „Virtual Desktop for Smart Business“ über Geschäftspartner des Anbieters vermarktet. Es soll pro Anwender 11,75 Euro im Monat kosten.
„Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern bieten wir mit Virtual Desktop eine Arbeitsplatzumgebung an, die auf die Anforderungen des Mittelstands zugeschnitten ist“, sagt Doris Albiez, Vice President Geschäftspartner und Mittelstand von IBM Deutschland. Kunden erhalten im Rahmen des Angebots Rechenleistung und Anwendungen aus der Cloud.
Außerdem verspricht IBM hohe Datensicherheit und kompetenten IT-Support. Laut Albiez liegen die Gesamtkosten bis zu 40 Prozent unter denen von komplett selbst gekauften und betriebenen Systemen. Als weitere Vorteile nennt IBM, dass sich neue Anwendungen schneller installieren und Softwareupdates automatisch durchführen lassen.
IBM Virtual Desktop kann entweder in die eigene IT-Infrastruktur implementiert oder über die Cloud eines IBM-Geschäftspartners bezogen werden. Das Virtual-Desktop-Angebot gibt es sowohl für Windows- als auch für linuxbasierte Systeme. Es funktioniert laut IBM zusammen mit Notebooks, Netbooks, Tablets oder Thin Clients. In jedem Fall werden die Arbeitsplätze zentral gehostet und verwaltet. Die Cloud-Lösung bietet zunächst ein standardisiertes Design, lässt sich aber anpassen. In welchem Umfang das möglich ist, teilte IBM nicht mit.
Weltweit haben über 100 Geschäftspartner den virtuellen IBM-Desktop in ihr Cloud-Portfolio aufgenommen. In Deutschland sind es derzeit rund 20. Sie können ihr eigenes Portfolio mit den Solutions for Smart Business ergänzen. Wahlweise lässt sich das Angebot aus der eigenen Cloud des IBM-Partners erbringen, in die Cloud seines Kunden integrieren oder in der IBM Cloud bereitstellen.
Für die technische Realisierung des Angebots setzt IBM auf den Spezialanbieter Virtual Bridges. Das 2000 gegründete Unternehmen sieht sich bei Virtual Desktop Infrastructure als Wettbewerber von Citrix und VMware, verspricht aber geringere Kosten. Zusätzlich greift IBM in dem Gesamtkonzept (PDF) auf seine Software „Foundations for Smart Business“ mit Suse Linux Enterprise Server 11 zurück.
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