Android-3.0-Launch: Was Honeycomb wirklich kann

Heute Abend um 19.00 Uhr deutscher Zeit hat Google Android 3.0 (Honeycomb) offiziell vorgestellt. Der Event war live auf YouTube zu sehen. Herausragendes Feature ist die Anpassung der Benutzeroberfläche an Tablets.


Der offizielle Launch von Android 3.0 (Quelle: Google).

Hier musste Google einiges leisten, um mit dem iPad mithalten zu können. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht ausreicht, das User-Interface und die Apps einfach auf die größeren Displays zu bringen.

Zwar konnten Tablets mit Android 2.x dem iPad im vierten Quartal 2010 einige Marktanteile abringen, doch das iPad ist mit 75,3 Prozent nach wie vor das meistverkaufte Gerät seiner Klasse. Samsung musste gar die Verkaufszahlen nach unten korrigieren.

Mit Honeycomb steht jedoch eine echte Alternative zum iPad zur Verfügung. Wie bei Android 2.x stehen, neben Ikonen zum Start von Apps, Widgets und Shortcuts zur Verfügung. Web-Shortcuts zeigen nunmehr Thumbnails an.

Widgets können endlich scrollen. Das war bisher nur möglich, wenn der Hardware-Hersteller eine eigene Oberfläche mitgeliefert hat, die dieses Feature beherrscht, etwa HTC Sense, oder mit einem alternativen Launcher wie ADW. Im Android-Fachjargon versteht man unter dem Launcher, die App, die die Homescreens darstellt. Sie ist quasi die Shell des Betriebssystems.


Mit Honeycomb hat Google einen guten Job gemacht, was Android für Tablet-PCs angeht. Anders als beim iPad lassen sich Widgets und Shortcuts auf den Homescreens platzieren (Screenshot: Google).

Auch der Browser wurde kräftig überarbeitet. Er sieht fast so aus wie Google Chrome oder einer seiner weniger neugierigen Nachbauten, etwa SRWare Iron. Die auffälligste Neuerung ist die Anordnung der Tabs wie beim Desktop-Browser.


Der neue Browser in Honeycomb erinnert an Google Chrome. Webseiten werden wie auf einem Desktop dargestellt (Screenshot: Google).

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ZDNet.de Redaktion

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