ARM hat im vierten Quartal 2010 einen Überschuss nach IFRS von 34,9 Millionen Britischen Pfund (40,8 Millionen Euro) erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung um 74 Prozent gegenüber den 20,1 Millionen Britischen Pfund des Vorjahreszeitraums. Das gute Ergebnis resultiert daraus, dass immer mehr ARM-Prozessoren in elektronischen Geräten wie Smartphones oder Tablets verbaut werden.
Der Umsatz kletterte zwischen Oktober um Dezember um 34 Prozent auf 113,9 Millionen Britische Pfund (133,2 Millionen Euro). Die operative Marge verbesserte sich um 7,1 Punkte auf 30,1 Prozent.
ARMs Lizenznehmer haben im vierten Quartal insgesamt 1,8 Milliarden ARM-Chips ausgeliefert. 1,1 Milliarden Stück wurden in mobilen Geräten verbaut, 700.000 Stück in anderen Produkten wie Smart-Meters und Solid State Drives. Zudem hätten 35 Neukunden Lizenzvereinbarungen für ARM-Prozessoren für Smartphones, mobile Computer, Server und Smartcards unterzeichnet, so das Unternehmen.
Das Geschäftsjahr 2010 schloss ARM mit einer Umsatzsteigerung von 33 Prozent ab. Die Einnahmen erhöhten sich auf 406,6 Millionen Britische Pfund (475,6 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr wuchs der Gewinn vor Steuern um 133 Prozent auf 110 Millionen Britische Pfund (128,7 Millionen Euro). Die operative Marge betrug im vergangenen Jahr 26,3 Prozent (plus 11,3 Punkte).
„Da die Industrie ARM-Technologien für eine immer breitere Auswahl an elektronischen Geräten verwendet, verbessern sich die Möglichkeiten für langfristige Lizenzeinnahmen“, sagte CEO Warren East. Die Zunahme der Lizenzen und Lizenzeinnahmen habe ARM 2010 Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn beschert.
Auf der ARM-Architektur basierende Prozessoren kommen unter anderem in Apple-Produkten wie iPhone, iPad und iPod Touch zum Einsatz. Zudem dürften sich Windows-Rechner zu einem künftigen Markt für ARM-Chips entwickeln: Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas hatte Microsoft eine frühe Vorabversion von Windows 8 vorgeführt, die auf System-on-a-Chip-Plattformen von Nvidia, Qualcomm und Texas Instruments lief, die wiederum auf ARM-Technologien basierten.
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