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Bug im Sandy-Bridge-Chipsatz: Das sagen die OEMs

Intel hat zugesagt, für alle mit der Beseitigung des Fehlers verbundenen Kosten aufzukommen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Programme liegt allerdings bei den Hardwareherstellern. ZDNet hat nachgefragt, wie der Austausch erfolgen soll. Viele Hersteller arbeiten derzeit noch Details zur Umtauschaktion aus. Die Informationen werden laufend aktualisiert (letztes Update: Acer, Dell).

Acer hat den Verkauf von Sandy-Bridge-Geräten ausgesetzt. Kunden soll kein Schaden entstehen. Wie der Austausch genau geregelt wird, ist derzeit aber noch nicht klar.

Asus verspricht in einem offenen Brief auf seiner Homepage den problemlosen Austausch fehlerhafter Notebooks und Mainboards. Sie sind auf der Website aufgelistet. Kunden können sich an die dort angegebenen deutschen Support-Hotlines wenden.

Dell sind die Produkte bereits im Handel befindlichen Notebooks XPS 8300, Vostro 460, Alienware M17x R.3 und Alienware Aurora R.3 von dem Fehler betroffen. Der Hersteller will über Servicepartner einen kostenlosen Tausch der Mainboards beim Kunden durchführen. Das geht aber erst im April, wenn die neuen Chipsätze verfügbar sind.

Gigabyte will ab April Ersatzmainboards ausliefern. Kunden können dann ihre Mainboards beim dem Händler umtauschen, wo sie es erworben haben.

Toshiba hat bislang nur auf dem US-Markt einen Rückruf gestartet. Für Deutschland wurde noch keine Strategie bekannt gegeben.

Schenker Notebook will vor der Auslieferung bereits bestellter Sandy-Bridge-Geräte die weitere Vorgehensweise mit dem Kunden abstimmen. Wer sein Notebook bereits hat, kann sich eine Reklamationsnummer holen und es im April kostenlos einsenden oder abholen lassen. Schenker will den Vorgang im Rahmen der Sofortreparatur (maximal 48 Stunden Bearbeitungszeit im Haus) abwickeln.

MSI hat die Auslieferung fehlerhafter Produkte gestoppt und will bereits verkaufte Produkte ab Ende April über den Fachhändler austauschen.

Sony, Samsung und Fujitsu verweisen darauf, hierzulande bislang keine Sandy-Bridge-Produkte eingeführt zu haben. Von HP gibt es keine genaueren Informationen.

Der Online-Versandhändler Alternate hat eine Support-Website eingerichtet. Dort verspricht das Unternehmen den Tausch betroffener Systeme und Mainboards. Noch nicht bearbeitete Aufträge werden nicht mehr ausgeliefert.

Anschaffung besser verschieben

Zwar sind derzeit noch Sandy-Bridge-Notebooks und -Desktops im Handel, Anwender sollten mit der Anschaffung aber bis zur Verfügbarkeit der fehlerbereinigten Chipsätze warten. Zwar sind keine unmittelbaren Probleme zu erwarten, da der Bug erst nach einiger Zeit auftritt, ein späterer Austausch ist aber immer mit Aufwand verbunden.

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ZDNet.de Redaktion

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