Lancom präsentiert mit dem 1780EW-3G das erste Modell einer neuen Router-Serie für 3,5G und 4G. Der VPN-Router bindet über ein integriertes Modem (HSPA+) Standorte breitbandig via Mobilfunk an das Internet an. Laut Hersteller sind bis zu 21 MBit/s Download und 5,76 MBit/s Upload möglich. Lokal vernetzt der Router Geräte mit bis zu 300 MBit/s über WLAN (802.11n). Er kann im 2,4- oder 5-GHz-Band betrieben werden.
Den 1780EW-3G empfiehlt Lancom einerseits für den Einsatz in Unternehmen oder deren Filialen, die bisher ohne leitungsbasierten, breitbandigen Internet-Zugang auskommen müssen. Andererseits eigne er sich für vorübergehend benötigte oder mobile Internetzugänge etwa an Tagungsorten, auf Baustellen oder Standorte ohne DSL. Darüber hinaus ist die Nutzung der Mobilfunkverbindung via HSPA+ als Backup für einen leitungsgebundenen Internetzugang möglich – etwa, um im Handel den elektronischen Zahlungsverkehr abzusichern.
Durch die Unterstützung von 802.1x und TACACS+ ist der Router zu PCI DSS konform – was beim Einsatz in Standorten wichtig ist, in denen zum Beispiel durch Kassensysteme Kreditkartendaten verarbeiten werden. Für größere Ausfallsicherheit lassen sich zwei Geräte per VRRP zusammenfassen.
Von Haus aus erlaubt Lancoms 1780EW-3G fünf VPN-Kanäle. Optional sind 25 erhältlich. Er unterstützt AES-Verschlüsselung und digitale Zertifikate. Laut Hersteller ist der Aufbau eines IPSec-Tunnels auch dann möglich, wenn die benötigten Ports im Mobilfunknetz eigentlich gesperrt sind. Der Funkverkehr kann mittels 802.11i, WPA und WPA2 geschützt werden. Administratoren stehen bis zu acht SSIDs und Netzwerkvirtualisierung mit bis zu 16 getrennten Netzen zur Verfügung.
Über jeweils ein Gigabit-Ethernet- und ein Fast-Ethernet-Schnittstelle lässt sich auch ein externes Modem anschließen. Ein optionaler Content-Filter für bis zu 100 Benutzer soll den Internetzugang vor Missbrauch schützen und übertriebener privater Nutzung durch Mitarbeiter Einhalt gebieten. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt rund 890 Euro.
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