Die Ausgaben für IT-Produkte und –Services sind 2010 um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,5 Billionen Dollar (1,1 Billionen Euro) angestiegen. Laut den jüngsten Zahlen von IDC ist es das größte Wachstum der Branche seit 2007.
Inklusive der Telekommunikationssparte erreichte der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologien 2010 ein Volumen von fast 3 Billionen Dollar (2,2 Billionen Euro). Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 6 Prozent. Vor allem Unternehmen hätten vermehrt Geld für die Aktualisierung ihrer Hardware ausgegeben und in ihre technischen Infrastrukturen investiert, so IDC.
„Die weltweite IT-Industrie hat sich 2010, genauso wie die globale Wirtschaft, besser entwickelt als erwartet“, sagte Stephen Minton, Vizepräsident der IT Markets and Strategies Group bei IDC. Viele Unternehmen hätten das Wachstum der Unternehmensprofite und der Aktienmärkte genutzt, um im Lauf des Jahres geschäftskritische Systeme und Infrastrukturen zu aktualisieren.
Die Ausgaben für Hardware – Computer, Peripheriegeräte, Storage-Technologien, mobile Geräte und Netzwerkausrüstung – kletterten 2010 um 16 Prozent auf mehr als 661 Milliarden Dollar (483 Milliarden Euro). Laut IDC ist es die größte Wachstumsrate in diesem Segment seit 1996. Der Softwaremarkt legte 2010 um 4 Prozent zu, und IT-Dienstleistungen erzielten ein Plus von 2 Prozent.
Für den größten Teil des Wachstums waren IDC zufolge die Industrienationen verantwortlich. Allein in den USA seien die Ausgaben im vergangenen Jahr um 6 Prozent angestiegen. 2011 werde sich dieser Trend fortsetzen, so die Marktforscher.
Zudem hat IDC seine Prognose für das Jahr 2011 erhöht. Bis Jahresende soll der IT-Markt weltweit ein Volumen von 1,65 Billionen Dollar (1,2 Billionen Euro) erreichen, 7 Prozent mehr als 2010. Anfang Dezember war das Unternehmen noch von Ausgaben in Höhe von 1,6 Billionen Dollar ausgegangen. Mit einem Wachstum von 10 Prozent bleibt das Hardware-Segment der Schätzung zufolge die treibende Kraft. Die Ausgaben für Software und IT-Dienste sollen um 5 beziehungsweise 4 Prozent zulegen.
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